Ungewolltes Studien-Aus: Was heißt das für Studierende?
Was passiert eigentlich mit den Studierenden, wenn einem Studium die Akkreditierung entzogen wird? Das fragen sich wahrscheinlich nun die 600 Studierenden des Masterstudiengangs Humanmedizin an der Sigmund-Freud-Privatuniversität (SFU). Anlass ist ein Bericht der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria), demnach es dem Studiengang an Qualität mangeln soll. Eine Möglichkeit wäre, so der Rechtsanwalt Stefan Huber im Standard, ein „Teach-out“. Diese Praxis würde es den Studierenden ermöglichen, ihr Studium an der ursprünglichen Fakultät abzuschließen. Sprich: Wer das Studium schon begonnen hat, darf dieses auch beenden – neue Inskriptionen würde es bei einem Widerruf der Akkreditierung jedoch nicht geben.
Eine Premiere?
In dieser Art sei so etwas noch nicht vorgekommen, heißt es auf Rückfrage des KURIER von der Universität Wien. Eine Anpassung des Studienplans oder ein Auslaufen eines Studiums selbstverständlich schon – allerdings niemals aufgrund der Qualitätskriterien. Der geordnete Übergang stünde hier an vorderster Stelle mit frühzeitigen Ankündigungen und Fristen sowie klarer interner Kommunikation. Eine Entscheidung in Sachen SFU trifft die AQ Austria im November.
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