TU Graz: 200 Ladestellen für E-Autos der Uniangehörigen
Die Ladeinfrastruktur für E-Autos an der Technischen Universität Graz wird bis 2030 kräftig ausgebaut: 200 Ladestationen soll es bis dahin an den Campusstandorten Alte Technik, Neue Technik und in der Inffeldgasse geben - bisher waren es 17 Ladestellen.
30 bis Ende des Jahres
Ende des Jahres sollen es bereits 30 sein, teilte die TU Graz und die Energie Steiermark als Kooperationspartner am Dienstag mit.
An den drei Standorten können Universitätsangehörige künftig E-Fahrzeuge zum vergünstigten Tarif aufladen - auch zum privaten Gebrauch. Die Energie Steiermark übernimmt die Errichtung, den Betrieb, der Wartung sowie die automatisierte Abrechnung der Ladevorgänge.
Zuschlag für Projekt
Das Energie- und Infrastrukturunternehmen erhielt nach einem mehrmonatigen Ausschreibungsverfahren den Zuschlag für das Projekt. Laut Energie Steiermark handelt es sich um das derzeit größte Kundenprojekt im Bereich der Ladeinfrastruktur.
Ladestellen werden umgerüstet
17 bereits bestehende Ladestellen an der TU werden in diesem Jahr umgerüstet. Sie werden dann eine Kapazität von 11 kW haben und sind damit auf Autofahrer, die länger Zeit haben, ausgerichtet.
Die meisten E-Auto-Akkus heutzutage fassen 30 bis 60 kWh. Lädt das Fahrzeug mit 11 kW, ist der Akku in drei bis sechs Stunden vollgeladen.
"Der Ausbau der Ladeinfrastruktur an den Campusstandorten der TU Graz ist Teil unserer Roadmap zur Klimaneutralität bis 2030", erklärte der Rektor der TU Graz, Harald Kainz.
CO2-Emissionen
Bis Ende 2030 sollen die CO2-Emissionen von rund 22.000 Tonnen CO2-Äquivalenten gänzlich neutralisiert werden.
Gemeinsam mit der Förderung des Radverkehrs und dem E-Carsharing-Angebot - der Fuhrpark umfasst sechs Autos - sollen die zusätzlichen Ladeplätze für die Mitarbeitenden noch mehr Möglichkeiten schaffen, "ihre täglichen Arbeitswege emissionsfrei zurückzulegen", wie Kainz ausführte.
13.700 Studierende
Die TU Graz beschäftigt aktuell rund 4.000 Mitarbeiterinnen und -arbeiter und hat mehr als 13.700 Studierende. Die größte Position in der Treibhausgasbilanz (2021) der TU Graz betrifft den Strom mit knapp unter 8.000 Tonnen, gefolgt von Fernwärme rund 4.300 Tonnen. Unter den größten Posten folgen die Dienstreisen mit mehr als 5.000 Tonnen.
Das Pendeln zum Arbeitsplatz schlägt sich mit rund 2.300 Tonnen nieder. Der Nachhaltigkeitsbeirat der Universität hat entsprechende emissionsreduzierende Maßnahmen ausgearbeitet.
Kommentare