"Trauen Sie sich und lassen Sie sich nicht von Stereotypen entmutigen"
Die Programmierschule 42 expandiert nach Wien. Leiterin Sophie Viger möchte mit dem Ausbildungskonzept vor allem auch Frauen für die Branche begeistern.
KURIER: Frauen und Mädchen könnten kein IT – was sagen Sie zu dieser, weitläufig in der Gesellschaft verbreiteten Annahme?
Sophie Viger: Eine völlig falsche Annahme, aber der Grund, warum man Frauen in dem Feld weniger ernst und ihnen das Selbstvertrauen nimmt. Die Herausforderung für Frauen ist aber nicht ein Mangel an Fähigkeit, sondern falsche soziosexuelle Stereotypen.
Steht deshalb die Förderung von Frauen in der IT-Branche auf Ihrer Prioritätenliste so weit oben?
Die IT-Branche braucht alle Zielgruppen, mehr Vielfalt, mehr Offenheit, mehr Diversität und Frauen. Uns ist es bereits gelungen, den Frauenanteil bei Coding-Studenten von 14 Prozent auf 32 Prozent zu erhöhen.
Warum sollten gerade Frauen die École 42 in Erwägung ziehen und damit in die IT-Branche einsteigen?
Weil es in der Branche tolle Berufe auf der ganzen Welt gibt, die kreativ, spannend, international und sehr gut bezahlt sind. Unsere Absolventinnen können in allen Bereichen arbeiten, sei es im Team oder selbstständig. Also trauen Sie sich und lassen Sie sich nicht von Stereotypen entmutigen.
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