New Work Experience 2023: Arbeiten, wieder neu diskutiert

New Work Experience 2023: Arbeiten, wieder neu diskutiert
Wie internationale Business-Stars zwischen Elbphilharmonie und Diskokugel die interessantesten Geschichten zur Arbeitswelt diskutierten

Hamburg bot wieder eine schöne Kulisse für die diesjährige New Work Experience (NWX23) in der HafenCity. Rund 2.500 Menschen kamen beim Festival zusammen, um sich zu einem gemeinsamen Thema auszutauschen: Arbeit und alles, was dazugehört. Das geschah an vier Locations mit 16 Bühnen.

Von der Zukunft der Arbeit, über Diversität, bis hin zu möglichen Herausforderungen durch Generationenkonflikte, Fachkräftemangel und künstlicher Intelligenz, wurde keine Arbeitsfacette ausgelassen.

Nicht nur die Themen gingen in alle Richtungen, auch die Branchen und Berufsbereiche der Redner erstreckten sich über Politik, Wirtschaft, Human Resources, Forschung und Kultur. Unter dem Motto „Work forward“ („vorwärts arbeiten“) brachten rund 150 renommierte Speaker der Arbeitswelt ihre innovativen Ansätze und Ideen vor.

New Work Experience 2023: Arbeiten, wieder neu diskutiert

(re.) ehemalige Sprecher des britischen Unterhauses John Bercow und NWX23-Host Marc-Sven Kopka 

Den Auftakt aber machten die Musikerinnen Camille und Julie Berthollet, die in der Konzerthalle der Elbphilharmonie das Festival eröffneten. Später tanzte auch das norwegische Pop-Rap-Duo „Madcon“ auf der Bühne.

Es folgten die ersten Vorträge, darunter „New Perception: Was wir über uns missverstehen“ und „New Talent: Verstehen wir den Fachkräftemangel richtig?“.

Die Gästeliste strotzte vor bekannten Namen: Autor Sascha Lobo, der ehemalige Sprecher des britischen Unterhauses John Bercow, Fußballerin Steffi Jones, Generationsexpertin Eliza Filby, Cawa Younosi, Personalchef und Mitglied der Geschäftsführung von SAP, Kerstin Wagner, Leiterin Personalgewinnung bei der Deutschen Bahn und auch Recruiterin und Social-Media-Star Gazelle Vollhase.

Die Unternehmen trotz Krisen und Hindernissen auf dem richtigen Pfad bleiben, erklärt Petra von Strombeck, NWX-Veranstalterin und CEO der New Work Se: „Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen wir Chancen, die uns die Digitalisierung bietet, nutzen, den Dialog zwischen Generationen fördern und die Bedürfnisse von Fachkräften in den Fokus rücken.“

New Work Experience 2023: Arbeiten, wieder neu diskutiert

Generationsexpertin Eliza Filby

Neue Arbeit, neuer Ort

Einen kleinen Spaziergang vom Haupt-Veranstaltungsort entfernt, liegt der „New Work Harbour“, eine weitere Location der NWX. In seinem Zentrum: eine riesige Diskokugel, die als Fotobox diente (siehe Foto), sowie verschiedenste Stände mit Snacks und Informationen.

Ein perfekter Ort für jene, die sich zu der anspruchsvollen Thematik weiter austauschen wollten. In den dort abgehaltenen Workshops und Masterclasses, wurden neue Job-Werkzeuge (etwa ChatGPT) vorgestellt, aber auch Tipps für den Job geteilt. Mit dabei waren Karriere-Coaches wie Bernd Slaghuis und Nane Nebel.

In anderen Räumen konnten in kleineren Gruppen Gespräche vertieft und Speaker weiter befragt werden.

Hitzige Diskussion

So entstand auch eine angeregte Diskussion zum Thema New Work. Journalistin Nena Brockhaus‘ Meinung dazu: „Teilzeit ist ein absoluter Karrierekiller. Arbeit ist Broterwerb und keine Freizeit.“ Auch die Generation Z würde ihr Sorgen bereiten: „Über 30 Prozent der jungen Mitarbeiter wären lieber arbeitslos als unglücklich im Job. Das ist schockierend.“ Ihr klarer Appell an die Arbeitsgesellschaft: Die Leidenschaft am Arbeiten muss wieder geweckt werden.

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