Das Milliarden-Phänomen: Wie N26 groß wurde

Valentin Stalf (li.) und Maximilian Tayenthal zählen inzwischen zu den reichsten Österreichern (Platz 87 und 88 im trend-Ranking)
Vom Start-up zum Milliardenkonzern: Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal schufen innerhalb weniger Jahre eine neue Benchmark im Banking.

Viele Banken wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Nach der Finanzkrise und ihren Folgen stand schon die nächste Bedrohung vor der Tür: die Digitalisierung und mit ihr zahlreiche, quirlige Fintechs. Diese versuchen mit Schnelligkeit und Innovation den alt eingesessenen, zum Teil behäbigen Instituten vor allem junge Kunden abspenstig zu machen.

N26 ist einer dieser Newcomer. Gegründet von den Österreichern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, die sich schon seit Kindheit kannten und später als Studenten beim Forum Alpbach wieder fanden. Und 2013 beschlossen, eine Taschengeld-App für Eltern und Kinder zu entwickeln.

Schon ein Monat später zog es die beiden in die Start-up-Metropole Berlin. Vor allem die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern sei der Grund für den Wechsel gewesen, heißt es. Der zehn Mal größere Markt wohl auch.

Erste Geldspritze: 2,2 Millionen Euro

Schon bald aber war klar, dass die App mehr können muss. Viel mehr. Stalf und Tayenthal wollten den großen Geldhäusern richtig Konkurrenz machen. Und zwar ausschließlich mittels App. Ihr Konzept überzeugte.

In einer ersten Finanzierungsrunde konnten sie 2,2 Millionen Euro einsammeln, etwa von PayPal-Mitgründer Peter Thiel oder der Axel-Springer-Start-up-Schmiede Plug and Play. Im Jänner 2015 erfolgte schließlich der Startschuss in Deutschland und Österreich, damals noch unter dem Namen Number 26.

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