Ein Semester in Harvard

Daniel themessl-huber, honorarfrei
Student Daniel geht nach Harvard: Er wird uns regelmäßig vom Elite-Uni-Leben berichten.

Er hat es sich in den Kopf gesetzt, er hat Geld aus der ganzen Familie zusammengetragen und erfüllt sich damit jetzt einen Studierendentraum: Daniel Themessl-Huber, Kärntner, der in Wien studiert, geht für ein Semester an die Eliteuniversität Harvard in Cambridge, Massachusetts, im Großraum Boston. Ja, dieses Harvard, die beste Uni der Welt, wo Marc Zuckerberg und Barack Obama und Ban Ki-moon und Matt Damon und Bill Gates und John F. Kennedy auch studiert haben.

Daniel, 22 Jahre alt, studiert Publizistik in Wien. Ein Semester in Harvard ist sein Traum. „Mich fasziniert der Enthusiasmus, der auf so einer Elite-Uni herrscht. Die Professoren sind extrem motiviert, die Studierenden auch. Total ansteckend, total inspirierend.“

Daniel weiß das, weil er schon mal das Glück hatte, für ein Semester in Amerika zu studieren. Er weiß auch, dass Kurse in Harvard sehr viel Arbeit bedeuten. „Schon vorab bekommt man einen genauen Ablaufplan der Vorlesung und eine Leseliste, die ist fünf bis zehn Seiten lang. Vor jeder Lehreinheit muss man Bücher lesen und Artikel studieren, weil der Professor keine Basics erklärt, der will auf Augenhöhe mit den Studierenden diskutieren“, erklärt Daniel das amerikanische System. Mehr als vier Kurse wird er nicht schaffen, jeder Kurs, egal ob Vorlesung oder Seminar, hat etwa drei Lehreinheiten pro Woche, für jeden Termin muss man extrem gut vorbereitet sein, „sonst könnte das peinlich werden, wenn dich der Professor fragt und du nichts weißt“, sagt Daniel. Organisation ist alles an einer Elite-Uni, da wird keine Zeit vergeudet.

Wohnen wird er übrigens „on campus“, wie das in Amerika üblich ist. In einem der Studentenhäuser. „Ich habe ein Zimmer, das eher an eine Einzelzelle erinnert“, scherzt Daniel. „Da ist ein Bett drin und ein Schreibtisch, mehr nicht.“ Mehr würde auch nicht reinpassen.

Rund 25.000 Euro wird das Auslandssemester in Harvard kosten, „genau weiß ich das noch nicht, die Rechnung kommt ja erst“, sagt Daniel. Das Geld habe er in seiner Familie zusammengesammelt, „ich sehe das aber als Darlehen und will es bald zurückzahlen“, erklärt er. Diese Woche ging das Flugzeug nach Boston, es folgt die Orientierung vor Ort, ein bisschen einleben, aber das Studieren geht sofort los. Für den KURIER wird Daniel regelmäßig von seinem Auslandssemester berichten, erstmals am 9. Februar in den Karrieren.

INFO: Daniel Themessl-Huber wird ein Semester lang regelmäßig aus Harvard berichten: Wie studiert es sich dort? Wie sind die Professoren und Kollegen? Ist Harvard sein Geld wert und welche Spuren haben prominente Absolventen hinterlassen? Sie finden die Berichte jeweils hier, auf der UNI-Seite der Karrieren.

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