Harvard erneut angesehenste Uni
Unter den 100 angesehensten Universitäten des diesjährigen "Times Higher Education World Reputation Ranking" findet sich zum zweiten Mal in Folge keine österreichische Hochschule. Die Uni Wien habe diese Elite-Gruppe allerdings nur äußerst knapp verfehlt, so Ranking-Herausgeber Phil Baty. Alle anderen heimischen Universitäten rangieren außerhalb der Top 200. Die besten Beurteilungen zu universitären Forschungs- und Lehrleistungen hat erneut die US-Eliteuni Harvard von den mehr als 16.600 befragten Wissenschaftern aus 144 Ländern erhalten.
Die Wertung basiert auf einer Befragung von Wissenschaftern, die in ihrem Forschungsfeld die bis zu 15 besten Universitäten angeben sollten. Gemessen wird damit also das akademische Prestige.
Wien nicht mehr im Ranking
2011 landete die Uni Wien beim Reputation Ranking noch auf den als Zehnergruppe ausgewiesenen Rängen 91 bis 100. 2012 und 2013 verfehlte sie die ersten 100 Plätze knapp, dahinter wird nicht mehr gereiht. Für Baty ist das Resultat der größten heimischen Hochschule trotzdem eine beachtliche Leistung. "Die Top 100 repräsentieren nur etwa 0,5 Prozent der Hochschulen weltweit...nur 20 Länder sind in der Liste vertreten, viele starke Hochschul-Nationen dagegen nicht - ihnen fehlt einfach die Flaggschiff-Institution, die weltweit als eine der besten angesehen wird."
Die angesehensten Hochschulen finden sich laut Ranking fast ausschließlich im anglo-amerikanischen Raum. Hinter Harvard klassierte sich das Massachusetts Institut of Technology (MIT) auf Platz zwei, gefolgt von den beiden englischen Unis Cambridge und Oxford. Hinter der University of California -Berkeley, Stanford, Princeton und der University of California - Los Angeles (alle USA) klassierte sich die University of Tokyo als prestigeträchtigste asiatische Hochschule auf Platz neun. Die angesehenste zentraleuropäische Uni ist die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich auf Platz 20, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (44).
In den Top 100 finden sich 43 US-, neun britische und sechs australische Universitäten. Deutschland, Japan und die Niederlande kommen auf jeweils fünf Vertreter, Frankreich auf vier, Kanada, Hongkong und Schweden auf je drei, die Schweiz, Südkorea, Singapur und China auf je zwei sowie Israel, Russland, die Türkei, Taiwan, Belgien und Brasilien auf jeweils einen.
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