Barbershop-Boom: "Wenn sie könnten, würden sie sich nebeneinander aufstellen"

Barbershop-Boom: "Wenn sie könnten, würden sie sich nebeneinander aufstellen"
Auf der Wiener Brünner Straße reiht sich ein Friseur an den anderen – was sich die Betreiber dabei denken und wie sich das für sie lohnt.

„Wir sind schon richtig angefressen“, sagt die Wiener Friseurin Alexandra Jursa und kämmt dabei einer Kundin durch die feuchten Haare.

Seit 45 Jahren ist sie in dem Beruf tätig, aber was sie da erlebt, „das kennt sie so nicht“. Ihr Geschäft befindet sich am Floridsdorfer Spitz, wo sich Brünner Straße und Floridsdorfer Hauptstraße treffen. Wer einmal durch die Gegend spaziert, kann vermuten, was sie meint. Denn aus dem Zählen kam der KURIER gar nicht mehr raus, als er sich an diesem Morgen ein Bild über die Situation verschaffte.

Ein Barbershop reiht sich an den anderen. Wenig Abwechslung bieten die klassischen Friseursalons zwischendurch. Fast lobt man sich die auffallend vielen Bestatter mittendrin. Wer einen Haarschnitt braucht, kann im Umkreis von wenigen Metern locker aus zwanzig Salons wählen. Optisch und preislich sind die meisten nicht zu unterscheiden. Rund 15 Euro zahlt die Kundschaft für die schnelle Frisur. Ein Bart wird auch für weniger getrimmt. Ob sich mit so viel Konkurrenz noch ein Geschäft machen lässt und wie die Stimmung zwischen den Betreibern ist, hat der KURIER erfragt und überraschend ehrliche Antworten bekommen. Sofern der Chef auch auffindbar war.

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