Barbara van Melle: „In der Pension arbeiten, ist wie eine Strafexpedition"

Barbara van Melle: „In der Pension arbeiten, ist wie eine Strafexpedition"
Barbara van Melle war Journalistin und ist längst erfolgreiche Unternehmerin. Sie kritisiert das österreichische Versicherungssystem und verteidigt hohe Brotpreise.

Zu einem Zeitpunkt, wenn andere ans Aufhören denken, an die Pension, hat Barbara van Melle ihr eigenes Unternehmen gegründet. Die ehemalige ORF-Journalistin und Buchautorin war damals 58 Jahre alt. Jetzt, wo ihre Firma „Kruste & Krume“ richtig gut läuft, ist die 64-Jährige schon längst in Pension, aber eben weiterhin als Unternehmerin selbstständig tätig – eine Kombination, die sie „niemandem rät“, wie sie unverblümt im KURIER Business Gespräch erzählt.

Es sei trotz aller unternehmerischen Freuden „wie eine Strafexpedition“. Voll verdienen, während man Pensionistin ist, bedeute nämlich, die vollen Abgaben, also Sozialversicherung und damit sämtliche Beiträge zu zahlen. „Sogar der extrem hohe Pensionsbeitrag läuft weiter und man hat dabei das Gefühl, alles irgendwie doppelt zu bezahlen“, sagt van Melle. Sie kritisiert dabei vor allem, dass so „kein Mensch ermuntert wird, im Pensionsalter weiterzuarbeiten. Schon gar nicht als Unternehmerin.“

Kommentare