Karfreitag: Handel beklagt teuren Vorschlag

Einkaufswagen im Supermarkt
Der Handel lehnt für den Karfreitag eine Regelung wie am 8. Dezember ab: Man will weder Zeitausgleich noch Entschlagungsrecht.

Der Karfreitag soll ein halber Feiertag werden.Die Bestimmungen sollen sich am 8. Dezember orientieren, sagte FPÖ-Minister Norbert Hofer. Der Handel ist alarmiert, denn für ihn sei der 8. Dezember mit seinem finanziellen Zuschlag und Freizeitausgleich der teuerste Tag des Jahres, heißt es. Das sagt die die Geschäftsführerin der Sektion Handel in der Wirtschaftskammer, Iris Thalbauer, beim Interview im Ö1 Morgenjournal am Donnerstag.

"Es ist wichtig für den Handel, dass die Geschäfte offen bleiben und die Beschäftigung der Angestellten gewährleistet ist", sagt Thalbauer. Der Kunde erwarte, dass er an diesem Tag die Familien-Ostereinkäufe erledigen könne. Der Karfreitag sei "speziell in den Grenzregionen einer der umsatzstärksten Tage". Trotzdem soll gemäß der Sprecherin eine Regelung wie am 8. Dezember "betriebswirtschaftlich nicht leistbar" und "für den Handel nicht verkraftbar" sein.

Thalbauer schlug vor, dass man sich stattdessen bei der Regelung am Samstagnachmittag orientiere. Ab 14:00 solle es einen hundertprozentigen Zuschlag geben. Man erwarte sich aber von der Regierung "keine Mehrbelastung für die Wirtschaft und eine entsprechende Kompensation". Zudem lehnte Thalbauer ab, dass es ein Entschlagungsrecht für die Mitarbeiter gebe.

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