"Kannibalistischer Wettbewerb": Der hohe Preis der Pistengaudi für die Alpen

"Kannibalistischer Wettbewerb": Der hohe Preis der Pistengaudi für die Alpen
Der Klimawandel bedroht den Skisport. Die Winter werden kürzer, es fällt weniger Schnee. Gleichzeitig sind es die großen Skigebiete, die der Umwelt zusetzen.

Wir haben uns längst an die Bilder gewöhnt. An Hänge mit weißbraunen Bändern, die wie Autobahnen anmuten, von grünen Wiesen und Schneekanonen gesäumt. Was viele Skifahrer in den vergangenen Jahren beobachten konnten, belegt auch die Wissenschaft. Die Winter werden kürzer, es fällt weniger Schnee. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung prognostiziert, dass die Schneemenge bis zum Jahr 2.100 um 30 Prozent sinken wird – wenn es gelingt, die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen. Falls nicht, könnten es 70 Prozent sein.

Der Klimawandel bedroht den Skisport. So sehr, dass vor allem tief gelegene, kleinere Skigebiete „langfristig keine Chance“ haben werden, meint Werner Bätzing, emeritierter Professor für Kulturgeografie in Deutschland und renommierter Alpenforscher. Er schätzt, dass es derartige Skigebiete vielleicht noch zehn Jahre geben wird. „Spätestens in 30 Jahren ist aber Schluss.“

Kommentare