Kaffeehauskette Aida rutscht ins Minus

A wie AIDA Wiener Traditionskonditorei, "die schon Donuts herstellte, als sie in Österreich noch nicht so selbstverständlich zu bekommen waren", beschreibt Elsbeth Wallnöfer den Begriff in ihren Buch "Märzveigerl und Suppenbrunzer".
Wegen Investitionen in Filialen schreibt die Kaffeehauskette rote Zahlen. Im kommenden Geschäftsjahr soll esbergauf gehen.

Investitionen in die Modernisierung von Produktion und Filialen haben die Wiener Kaffeehaus- und Konditoreikette Aida im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Verlustzone getrieben. 2011/12 wies das Unternehmen einen Bilanzverlust von 588.900 Euro aus, nach einem Gewinn von 1,23 Mio. Euro im Jahr davor, schreibt das WirtschaftsBlatt. Der Umsatz schrumpfte um knapp fünf Prozent auf 8,42 Mio. Euro, das Eigenkapital drehte auf minus 600.000 Euro nach plus 52.000 Euro.

Investiert wurde überwiegend in Küchen und Geräte sowie in die Standorte selbst. Negativ zu Buche schlugen auch hohe Rohstoffpreise, unter anderem von Kaffee, Kakao oder Zucker.

Weitere Expansion

Trotz des Verlustes soll der Investitionskurs bei Aida fortgesetzt werden. Franchisepartner seien jederezeit willkommen, so Aida-Unternehmenssprecher Stefan Ratzenberger gegenüber dem Wirtschaftsblatt. Im kommenden Geschäftsjahr erwartet Aida wieder eine "kleine" Umsatzsteigerung sowie einen Gewinn. Die Kette beschäftigt knapp 600 Mitarbeiter und will im In- und Ausland weiter wachsen. In Kürze sollen in Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten mehrere Filialen eröffnen. Eine Neuerung in Österreich: In der Filiale am Stephansplatz soll ab nächster Woche zu Mittag warmes Essen wie Gulasch angeboten werden.

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