Starinvestor: "Zentralbanken und Regierungen sind verrückt geworden"

Starinvestor: "Zentralbanken und Regierungen sind verrückt geworden"
Der US-Starinvestor Jim Rogers erklärt, warum er Gold und noch mehr Silber kauft. Er erwartet einen Vertrauensverlust in Staaten und Währungen.

Corona-Pandemie hin oder her: Rohstoffguru Jim Rogers hält an seinen Überzeugungen fest. Das Problem: Der 77-jährige US-Starinvestor mit Wohnsitz in Singapur predigt seit Jahren einen Rohstoffboom, der sich nicht und nicht einstellen will.

Sympathisch daran ist, dass Rogers gar nicht erst versucht, das zu verschleiern. Er sei der schlechteste Investor überhaupt, wenn es darum gehe, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden, betonte er kürzlich bei einem Investorencall wieder.

Und: „Agrarrohstoffe waren in den vergangenen 20, 30 Jahren ein Desaster.“ Keine andere Assetklasse habe eine ähnlich katastrophale Preisentwicklung durchgemacht. Über einen Zeitraum von 18 Jahren seien 22 Prozent Minus aufgelaufen.

Jetzt sieht Rogers abermals die Zeit reif, auch wegen Corona. „Wir hatten schon davor zu wenige Bauern. Der durchschnittliche Farmer in den USA ist 58 Jahre alt, in Japan sogar 66.“ Jetzt werde das kurzfristig durch den Mangel an Erntehelfern verstärkt. Die Konsequenz sollten steigende Lebensmittelpreise sein.

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