Jeder zweite Beschäftigte muss mit Armutsrente rechnen

APA3846913-2 - 28032011 - MELK - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - THEMENBILD - Illustration zum Thema "Pensionisten, Pensionen, Rentensystem": Eine Pensionistin stützt sich am Montag, 28. März 2011, auf ihren Gehstock. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Die deutsche Linken-Politikerin Sabine Zimmermann fordert die Stärkung der gesetzlichen Rente.

Jeder zweite Beschäftigte in Deutschland muss im Alter mit einer gesetzlichen Pension unter dem Grundsicherungsniveau rechnen. Das geht aus einer aktuellen Datenübersicht der Bundesregierung und des Statistischen Bundesamtes hervor, aus der die Saarbrücker Zeitung zitiert.

Demnach ist derzeit ein monatliches Bruttogehalt von 2.330 Euro nötig, um im Laufe eines durchschnittlich langen Arbeitslebens von 38 Jahren eine Rente in Höhe der staatlichen Grundsicherung im Alter zu erzielen.

Gesetzliche Rente stärken

Jedoch verdienten 19,5 Millionen der rund 37 Millionen Beschäftigten, die in der aktuellen Verdienststrukturerhebnung des Statistikamts erfasst sind, weniger, berichtete das Blatt. Damit bekämen 52 Prozent der Beschäftigten im Alter eine Pension unter dem durchschnittlichen Grundsicherungsbedarf von 795 Euro.

Die Daten hatte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, angefordert. Sie verlangte, die gesetzliche Rente so zu stärken, dass niemand Armut im Alter fürchten müsse.

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