Jeder dritte Flug in Frankfurt von Warnstreik betroffen

Erneut Warnstreik der Sicherheitsmitarbeiter.
Auch Flüge von und nach Österreich. Passagiere sollen sich an gebuchte Airline wenden.

Am Frankfurter Flughafen wird wegen des angekündigten Warnstreiks an diesem Dienstag nach derzeitiger Planung etwa jeder dritte Flug ausfallen. Nach Angaben des Betreibers Fraport haben die Fluggesellschaften am größten deutschen Airport insgesamt bereits etwa 470 An- und Abflüge gestrichen. Geplant waren an dem Tag einem Fraport-Sprecher zufolge 1200 Flugbewegungen.

Die Gewerkschaften Verdi und DBB haben das Sicherheitspersonal in Frankfurt aufgerufen, am Dienstag in der Zeit von 2.00 Uhr bis 20.00 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Auch an sieben weiteren deutschen Flughäfen (Leipzig, Hannover, Hamburg, München, Bremen, Dresden, Erfurt und Leipzig/Halle) sind für Dienstag Warnstreiks angekündigt. Bei regulärem Flugbetrieb wären an diesem Dienstag etwa 135 000 Passagiere am Frankfurter Flughafen erwartet worden. Auch eine besonders frühe Anreise würde nichts bringen: Die Passagierkontrollen in Frankfurt sind in der Regel erst etwa zwei Stunden vor dem um 5.00 Uhr morgens endenden Nachtflugverbot geöffnet.

Auch Flüge von und nach Österreich sind betroffen. Für heute sind von Wien aus insgesamt 31 Rotationen – das sind 62 Flüge – von und nach Frankfurt, Leipzig, München, Hannover und Hamburg geplant (von Austrian, Lufthansa, Eurowings). Mindestens zehn Flüge werden  ausfallen. Hinzu kommen Streichungen von Verbindungen aus den Landeshauptstädten. Allen Reisenden wird empfohlen, sich bei ihrer gebuchten Fluglinie bezüglich ihrer Flüge zu erkundigen.

Passagierrekord

Indes verbuchte der Frankfurter Flughafen 2018 Bestmarken bei den Passagierzahlen. Am größten Airport Deutschlands stieg die Zahl der Fluggäste um 7,8 Prozent auf 69,5 Millionen, teilte Fraport am Montag mit. "In Frankfurt haben wir den größten absoluten Zuwachs unserer Geschichte erreicht und unsere Rolle als eines der führenden europäischen Drehkreuze bestätigt", erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte.

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