Investitionen in griechische Goldminen sollen auf Eis gelegt werden

Eldorado Gold begründete seine Entscheidung am Montag mit "Verspätungen der griechischen Regierung bei der Ausgabe von Lizenzen".

Eine der größten Investitionen im Bereich Goldgewinnung in Griechenland ist in Gefahr. Aus Protest gegen bürokratische Hemmnisse wird das kanadische Unternehmen Eldorado Gold die Grabungs- und Ausbauarbeiten in der nordgriechischen Region Chalkidiki ab 22. September größtenteils einstellen.

Eldorado Gold begründete seine Entscheidung am Montag mit "Verspätungen der griechischen Regierung bei der Ausgabe von Lizenzen". Aus diesem Grund könne das Unternehmen nur noch Arbeiten durchführen, die die Wartung der vorhandenen Anlagen und den Umweltschutz betreffen, hieß es weiter.

Arbeiten vorübergehend eingestellt

Der Ärger in Chalkidiki dauert seit der Machtübernahme durch die Links-Rechts-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras Anfang 2015 an. Tsipras Regierung hatte zunächst den weiteren Ausbau der Goldminen nahe Skouries auf der Touristenhalbinsel Chalkidiki gestoppt und angekündigt, sie werde das gesamte Projekt überdenken. Eldorado Gold hatte aus diesem Grund bereits 2016 die Arbeiten vorübergehend eingestellt.

Unter dem Druck von Gerichtsentscheidungen, die dem kanadischen Unternehmen Recht gaben, änderte die Regierung ihre Politik und erteilte einige Baugenehmigungen. In den vergangenen Monaten gab es aber wieder Hindernisse. Die Regierung in Athen regierte zunächst nicht auf die Erklärung des kanadischen Unternehmens. Eldorado Gold hat eigenen Angaben zufolge bisher etwa 2,5 Mrd. Euro in Chalkidiki investiert und gab bisher knapp 2.400 Menschen Arbeit.

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