Nach Insolvenz: Römertopf Keramik lebt weiter
Nach der Insolvenz hat sich das deutsche Keramikunternehmen Römertopf für die p:os handels GmbH als Investor entschieden. Diese erhält den Zuschlag für Markenrechte und Warenlager, wie Geschäftsführer Frank Gentejohann am Montag nach der Gläubigerversammlung der Römertopf-Gruppe mitteilte. Die Produkte sollen künftig im Ausland hergestellt werden, 36 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze.
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P:os bestätigte dies gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Laut Gentejohann soll die Firma aus Nordrhein-Westfalen zum 1. Dezember übernehmen. Wohin ins Ausland die Produktion verlagert werden soll, wurde zunächst nicht bekannt.
Konsumzurückhaltung und Kostenexplosion
Nach Angaben von Römertopf wurden seit den 1970er-Jahren mehr als 50 Millionen Römertöpfe verkauft. In dem ovalen Topf aus Ton mit Deckel können Fleisch und Gemüse im Backofen zusammengegart werden. Die Römertopf Keramik GmbH & Co. KG hatte Ende Juni Insolvenz angemeldet und dafür einen Umsatzrückgang zu Beginn des Krieges in der Ukraine als Hauptgrund angegeben. Zu der Konsumzurückhaltung und Verängstigung der Verbraucher sei eine „Kostenexplosion bei Energie, Rohstoffen, Betriebsmitteln und Transport“ hinzugekommen.
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In dem Insolvenzverfahren hatte es Streit zwischen den Gesellschaftern gegeben. Gentejohann hatte einen Investor bevorzugt, der die Produktion seinen Angaben nach in Ransbach-Baumbauch belassen und ausbauen wollte. Da die Gesellschafter sich nicht einigten, meldete nach dem produzierenden Betrieb auch die Römertopf Verwertung GmbH & Co. KG als Inhaberin der Markenrechte im September Insolvenz an.
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