Das große Feilschen um die Löhne

FORTSETZUNG DER METALLER-KV VERHANDLUNGEN: WIMMER/DÜRTSCHER
Gewerkschaft und Arbeitgebern stehen harte Verhandlungen bevor. Experten erwarten Kompromisse, aber der Staat muss mithelfen.

In Österreich gibt es mehr als 800 Kollektivverträge, der erste wurde 1896 bei den Buchdruckern abgeschlossen.

Heute sind 98 Prozent aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in ihren jeweiligen Branchen durch einen Kollektivvertrag abgesichert. Dort wird unter anderem der Mindestlohn festgelegt. Und weil es keine gesetzlichen Lohn- oder Gehaltserhöhungen gibt, verhandeln die Sozialpartner Jahr für Jahr die Lohnsteigerungen aus – stets orientiert an der Inflation.

In den vergangenen Jahren liefen diese Kollektivvertragsverhandlungen oder auch Lohnrunden genannt, meist glimpflich ab. Österreich ist für die Konsensorientierung seiner Arbeitgeber und Arbeitnehmer bekannt, Streiktage sind die absolute Ausnahme.

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