Nach Boom: Entspannung am Häusermarkt in Sicht

Nach Boom: Entspannung am Häusermarkt in Sicht
Einfamilienhäuser rund um die Städte werden weiterhin stark nachgefragt, das hat die Kaufpreise steigen lassen.

Einfamilienhäuser sind gefragt, dieser Trend der vergangenen Monate setzt sich fort. Das Angebot ist jedoch zu gering, das hat „in weiten Teilen des Landes zu spürbaren Preissteigerungen geführt“, so der Remax-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer. Von 2020 auf 2021 erhöhten sich die Kaufpreise um 13,5 Prozent.

Gründe für den Preisauftrieb

Die Gründe für den starken Preisauftrieb: Angebotsknappheit, Inflation und der Drang aufs Land. Reikersdorfer: „Für das kommende Jahr erwarten wir eine leichte Entspannung am Einfamilienhausmarkt, sowohl beim Angebot als auch beim Preis.“ 4.763 Einfamilienhäuser wechselten zwischen Jänner bis Juni des laufenden Jahres den Besitzer. Einfamilienhäuser kosten in Österreich durchschnittlich 307.085 Euro, wobei Häuser in Tirol teurer sind als in Wien, in Vorarlberg teurer als in Salzburg. Am billigsten sind Einfamilienhäuser im Burgenland und in der Steiermark.

Fahrzeit zwischen Stadt und Wohnort

Remax-Experten und Wissenschafter der TU Graz haben analysiert, wie der Abstand zur jeweiligen Metropole den Kaufpreis für ein Einfamilienhaus verändert. Das Ergebnis: Je näher an der Metropole, desto stärker die Preisunterschiede pro Minute zusätzlicher Fahrzeit. Je weiter weg und je länger die Fahrzeit, desto geringer die Unterschiede. Im Österreichdurchschnitt vergünstigt derzeit jede Fahrminute vom Zentrum hinaus den Einfamilienhauspreis um 4.683 Euro.

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