Gärtnertipp: Wenn die Fruchtfliege den Nussbaum befällt

Gärtnertipp: Wenn die Fruchtfliege den Nussbaum befällt
Woche für Woche erreichen uns zahlreiche Leserfragen rund um Pflanzen aller Art. Diese Woche möchte Leserin Janina Stadler wissen, warum ihre Walnüsse unreif und schwarz abfallen.

Walnüsse enthalten viele Vitamine und gesunde Fette und sie haben eine antioxidative Wirkung. Im September werden sie im ganzen Land geerntet. Leider nicht im Garten von Janina Stadler. „Mein Nussbaum warf die Früchte frühzeitig ab und sie waren innen schwarz und daher ungenießbar. Was ist die Ursache?“, möchte die Leserin wissen.

Manfred Haas von der Baumschule Haas&Haas im niederösterreichischen Zwingendorf ist Experte für veredelte Nussbäume und vermutet den Befall durch die Walnuss-Fruchtfliege: „Der Falter fliegt im Juni und Juli und legt in die grüne Schale der Nüsse seine Eier ab. Daraus entwickeln sich die Maden, die durch ihre Tätigkeit die Ausreifung der Nuss beeinträchtigen (schwarze Schale). Die Maden lassen sich ab September zu Boden fallen, kriechen in den Boden und verpuppen sich und überwintern im Boden. Ab Juni beginnt der Zyklus von Neuem.“

Befallene Früchte

Wie kann man diesem eingeschleppten Schädling nun beikommen? „Befallene Früchte sind zu entfernen. Bei kleinen Flächen den Boden abdecken und Pheromonfallen am untersten Ast aufhängen. Diese Lockstofffallen sind im Handel erhältlich. Wichtig ist, dass die Öffnung nach unten zeigt.“

Warum man nur veredelte Nussbäume pflanzen sollte, weiß der Experte auch: „Zur Sicherheit der Fruchtqualität kommt hier noch der frühere Ertrag durch die Veredelung. Ab dem 6. bis 7. Standjahr ist mit nennenswerter Ernte zu rechnen.“ Die beste Pflanzzeit ist der Frühling. Der geeignetste Standort eine möglichst freie und winddurchlässige Lage.

Gärtner wissen Rat

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