Bauen mit Ziegeln: Die Gewinner des Brick Award
Was Ziegel alles kann, haben 520 Architekturbüros aus 55 Ländern unter Beweis gestellt. Sie haben insgesamt 644 Projekte für den diesjährigen Brick Award eingereicht. Die Wienerberger AG verleiht die „Auszeichnung für herausragende Ziegelarchitektur“ 2020 zum neunten Mal. „Der Brick Award soll Architekten und interessierte Laien gleichermaßen inspirieren, Designkonzepte zu teilen und neue Formen des Bauens zu erforschen“, sagt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender Wienerberger.
Der Award ist mit einem Preisgeld von insgesamt 29.500 Euro für Auszeichnungen in fünf Kategorien, einem Grand Prize und einem Special Prize dotiert. Eine internationale Jury hat nun die Gewinner in den Kategorien Feeling at Home (sich Zuhause fühlen), Sharing Public Spaces (geteilter öffentlicher Raum), Living Together (gemeinsam leben), Working Together (gemeinsam arbeiten) und Building Outside the Box (Bauten außerhalb der Norm) präsentiert.
Immo präsentiert zwei der Siegerprojekte.
Gewinner der „Feeling at Home“ - Kategorie ist das Iturbide Studio (Bild oben) vom Architekturbüro Taller in Mexiko City. Mauricio Rocha und Gabriela Carillo haben auf einem Grundstück von 98 Quadratmetern ein Atelier für die Fotografin Graciela Iturbide geplant. Ihre Bedingung: Das Haus sollte aus Ziegeln bestehen. Das haben sich die Architekten zu Herzen genommen und einen dreistöckigen Backsteinturm mit je 28 Quadratmetern pro Ebene gebaut. An der Nord- sowie Südseite befindet sich jeweils eine Terrasse. Das äußere Mauerwerk ist nicht durchgehend geziegelt und bietet somit Kontakt zu Außenwelt.
Ein weiteres Siegerprojekt in der Kategorie „Building Outside the Box“ ist die Maya Somaiya Library in Indien. Sameep Padora & Associates Architekten haben eine Bibliothek entworfen, die sich wie eine Welle aus dem Boden zu erheben scheint. Das Dach besteht aus drei Ziegelschichten, von denen jede nur 32 Millimeter dick ist.
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