Bauboom in den Bergen: Warum alpine Ferienobjekte begehrt sind

Bauboom in den Bergen: Warum alpine Ferienobjekte begehrt sind
Der Anlagedruck vieler Investoren heizt die Nachfrage nach Chalets, Apartment-Hotels und Hütten in den Alpen an.

Nichts weniger als einen E-Porsche Taycan um 155.000 Euro erhalten Käufer dazu, wenn sie ein Chalet im „Six Senses Kitzbühel Alps“ erwerben. Das Luxusresort, das auf 1.250 Meter am Pass Thurn an der Grenze zu einem geschützten alpinen Moor situiert ist, befindet sich derzeit in Bau. Auf dem 40.000 Quadratmeter großen Grundstück werden 45 Apartments und 13 Chalets in die Höhe gezogen, dazu einen 3.000 Quadratmeter großen Spa-Bereich. Der Kaufpreis für ein Chalet beginnt ab 1,3 Millionen Euro. „Unsere Zielgruppe sind internationale Kosmopoliten, die nicht nur einen Wohnsitz haben“, sagt Michael Staininger vom Projektentwickler Kitzbühel Alps.

Trotz Protesten von Umweltschützern und den stolzen Preisen gilt es als wahrscheinlich, dass die Nobelunterkünfte Abnehmer finden. Die Zinsen sind niedrig und der Tourismus in Österreich läuft auf Hochtouren. Der Kauf einer Ferienimmobilie in den Bergen scheint – neben dem Urlaubskomfort – vor allem eins zu sein: ein gutes Investment. „Eine Rendite von vier bis fünf Prozent ist realistisch“, sagt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Beratergruppe Prodinger aus Zell am See.

Zwei Dutzend Apartmentanlagen derzeit in Planung oder Bau

In den vergangenen Jahren hat deshalb in den Bergen ein Bauboom eingesetzt, der seinesgleichen sucht.

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