Sommer am See: In der Villa Alma werden Interiorträume wahr

Ein farbenfrohes Café mit Tischen, Stühlen und einer Sitzbank vor einer Wand mit Kunstwerken.
Die „Villa Alma“ lockt mit der idealen Kombination von Tradition und Moderne. Die liebevolle Sanierung und farbenfrohes Interieur überzeugte auch die Jury des German Design Award.

Das Salzkammergut ist nicht nur aufgrund der aktuellen Kulturhauptstadt eine Reise Wert. Wer sich für die Region interessiert, sollte einen Aufenthalt in der „Villa Alma“ in St. Gilgen am Wolfgangsee in Erwägung ziehen. Die Jugendstilvilla aus dem 19. Jahrhundert war schon länger ohne Betrieb und wurde 2021 von Grund auf saniert, wobei besonderer Wert auf die Erhaltung des ursprünglichen Charakters des Hauses gelegt wurde, wie Betreiberin Martina Toifl erzählt: „Bei der Renovierung haben wir uns an Fotos aus dem Ortsarchiv orientiert und einige Veränderungen, die über die Jahre entstanden sind, rückgängig gemacht. So wurde das Dach gedreht und die schöne Veranda zurückgebaut.“ 

Eine Frau sitzt in einem Café mit kariertem Kleid und lächelt.

Martin Toifl betreibt mehrere Hotels in Salzburg

Dabei griff Toifl auf die Expertise zahlreicher lokaler Handwerksbetriebe zurück: „Wie schon bei anderen Projekten haben wir mit fantastischen heimischen Betrieben zusammengearbeitet und Talente gebündelt: Die Balkonbrüstungen wurden etwa von einem jungen Architekten gezeichnet, der Holzbau stammt von Appesbacher. Das Holzschindeldach ist eine Hommage an die lokale Tradition.“

Ein großes Haus am Ufer eines Sees mit bewaldeten Hügeln im Hintergrund.

Kreatives Design. Beim Interior haben sich Martina Toifl und ihre Innenarchitektin Pia Clodi vom Norden inspirieren lassen: „Die frühere Besitzerin des Hauses war gebürtige Niederländerin. Dieser Herkunft zollen wir Tribut in den Textilien im Haus. Von der Designerin Ottoline De Vries stammen die bunt gemusterten Stoffe im Haus. Auch mit sehr modernen Tulpenprints – um das Klischee zu bedienen, aber ohne dabei kitschig zu sein.“ Auch die Lage der Villa direkt am See findet in den Räumen Beachtung. „Wir haben versucht, dem Auge auch drinnen viel zu bieten. Sozusagen, um mit dem wunderschönen Seeblick mithalten zu können“, erzählt die Hotelbetreiberin lachend.

Ein Bett mit mintgrünem Kopfteil und farbenfroher Tagesdecke in einem Hotelzimmer.

Kräftige Farben wie Blau, Pink oder Safran bieten fröhlichen Kontrast zu klassischen Eichenmöbeln, speziell angefertigte Designs machen die „Villa Alma“ einzigartig: „Die Kleiderschränke wurden für uns entworfen. Diese sind grün und haben Wiener Geflecht Elemente. Diese Anspielung auf die vielen Wiener, die seit jeher zur Sommerfrische ins Salzkammergut kommen, war mir wichtig. Oder die Kopfteile der Betten, die an Muscheln erinnern, sollen eine Verbindung zum See herstellen.“ 

Gepaart mit den Werken heimischer Künstler an der Wand hat Toifl mit der „Villa Alma“ einen Ort der Erholung geschaffen. Diese stimmige Komposition überzeugte kürzlich auch die Jury des German Design Award: „Der farbenfrohe Mix aus Formen, Strukturen und liebevollen Details bewirkt eine ebenso freundliche wie lebendige Atmosphäre, die Leichtigkeit und Lässigkeit ausstrahlt.“

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