Schildlaus-Befall
„Die Opuntie, auch Feigenkaktus genannt, ist von Maulbeerschildläusen oder nahen Verwandten dieser Schildlaus befallen. Man kann sie mit einem systemischen Gift bekämpfen, zum Beispiel mit Careo“, rät Adolf Rozumilowski von Kakteen Rozumilowski in Wien. Das Mittel wird mit dem Gießwasser verdünnt. „Allerdings löst sich der Belag nicht, wenn die Laus tot ist. Wenn man den Kaktus im Sommer ins Freie stellt, wird es allerdings besser.“
In der kalten Jahreszeit sollten Kakteen hingegen kühl und dunkel gestellt und so überwintert werden. Es könne laut dem Kakteen-Experten auch helfen, die Erde im Topf zu tauschen und den befallenen Kaktus in Quarantäne zu geben, damit sich andere Kakteen-Pflanzen nicht anstecken. „Wichtig ist ordentliche Kakteenerde. Die Gesellschaft österreichischer Kakteenfreunde zum Beispiel empfiehlt geeignete Erde und mischt sie auch selbst“, rät Rozumilowski.
Tipp
„Wenn das alles nicht hilft, kann man versuchen, den Kaktus über den Winter zu bringen, und schneidet im Frühjahr das oberste Blatt ab, das neu ausgetrieben und noch nicht befallen ist“, so der Experte. Dieses kann man dann bewurzeln lassen und so eine neue Pflanze heranziehen.
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