Als Ausweg aus dieser Situation bieten einige Bauträger ihre Wohnungen nun in Form eines Mietkauf-Modells an, unter anderem die Arwag. „Wir haben uns gedacht, wir bieten eine Finanzierungsvariante an“, so Tröscher. Die Wohnung wird befristet auf fünf Jahre vermietet, in dieser Zeit kann jederzeit gekauft werden. „Das hat für Käufer den Vorteil, dass sie erst in ein paar Jahren einen Kredit aufnehmen müssen, bis dahin werden die Zinsen gesunken sein.“
Der spätere Kaufpreis wird gleich zu Beginn fixiert, der Kaufvertrag zu Mietbeginn unterschrieben. Folgende Kosten fallen für den Mieter und eventuell späteren Käufer an: „Die Miete und rund 25 Prozent vom Kaufpreis, dieser wird mit Bankgarantie gesichert und verbleibt beim Treuhänder“, so Tröscher. Will der Mieter nach fünf Jahren die Wohnung kaufen, dann zahlt er nur mehr den Restkaufpreis. „Die vollständigen Mietzahlungen werden anerkannt“, betont Tröscher.
Ein Beispiel: Miete inkl. Betriebskosten, USt. für 54-Quadratmeter-Wohnung in der Lainzer Straße: € 980,46; Finanzierungsbeitrag: € 56.408 Euro. Der Restkaufpreis ist innerhalb von fünf Jahren nach Bezug fällig. Zieht der Mieter nach fünf Jahren aus und kauft die Wohnung nicht, dann bekommt er die Anzahlung und die Kaution zurück. „Wir haben guten Erfolg mit dieser Variante“, freut sich Tröscher. Die Arwag bietet die beschriebene Finanzierungsvariante aktuell für zwei Neubauprojekte an: für das Projekt Noah+ in der Lainzer Straße 172: Hier wurde ein Wohnhaus mit 58 Wohnungen und drei Stadtvillen mit 41 Wohnungen vor Kurzem fertiggestellt, einige Wohnungen sind noch verfügbar und für das Projekt im dritten Bezirk in der Grasbergergasse 15: Hier entstehen 108 Wohnungen, 33 werden im Mietkaufmodell angeboten. Die Fertigstellung ist für Frühling 2025 geplant.
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