Kleines Haus für kleines Geld: So günstig können Bungalows sein

Kleines Haus für kleines Geld: So günstig können Bungalows sein
Wie günstig kann ein Haus sein? Fertigteil-Bungalows in Holzbauweise sind kompakt, schnell errichtet und kosten wenig Geld – manche sogar unter 100.000 Euro.

Sie passen auf den kleinsten Baugrund, sind schnell errichtet und ihre Anschaffungskosten sind überschaubar: Kleine Holzhäuser in Modulbauweise – oft auch Tiny Houses genannt – liegen im Trend. Sie werden zur ganzjährigen Nutzung nachgefragt, als Ferienhaus, Dependance für Kinder oder Gästehaus.

Bereits seit 2015 produziert und montiert Genböck Haus mit der Marke „microHOME“ hochwertige, modulare Wohnhäuser in Holzriegelbauweise. Die Modulhäuser mit Wohnflächen von 30 bis 80 Quadratmeter werden in den eigenen Produktionshallen in Haag im Hausruckviertel vorgefertigt und schlüsselfertig angeliefert. Vor Ort erfolgt die schnelle Montage. In nur einer Woche ist ein „microHOME“ von Genböck Haus bezugsfertig.

Kleines Haus für kleines Geld: So günstig können Bungalows sein

Das neue Musterhaus in Haag zeigt, wie wohnlich ein „microHOME“ sein kann

Ebenfalls aus Oberösterreich kommt der Holzbauspezialist Weisshaidinger. Mit dem Modulsystem „Edgar“ bietet das Unternehmen aus dem Innviertel ebenso eine erschwingliche und umweltverträgliche Möglichkeit der Wohnraumschaffung ab 40 Quadratmetern. Geliefert wird „Edgar“ in einem Stück und dann mit dem Kran auf das Fundament gehoben.

Die Unterkonstruktion dieser Tiny Houses bildet in der Regel ein sogenanntes Schraubfundament. Dieses kann man sich vorstellen wie große Schrauben, die 1,5 bis zwei Meter tief in die Erde gedreht werden. Bei Bedarf kann das Haus also entfernt und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Vorher sollte die Humusschicht entfernt und durch ein Schotterbett ersetzt werden.
Aber ganz egal wie klein ein Haus auch ist, es braucht eine Baugenehmigung.

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„Edgar“ von Weisshaidinger wird im eigenen Werk im Innviertel produziert

Was kostet ein Haus? 

Birgit Hinterberger, Prokuristin bei Genböck Haus, erklärt dazu: „Wenn beim ,microHOME’ ein Preis genannt wird, ist dieser immer schlüsselfertig und inklusive Fundament zu verstehen. Schlüsselfertig bedeutet, dass das Haus innen, wie außen zum Bezug fertig ist, die Böden und Fliesen sind verlegt, die Innentüren gesetzt, Sanitärgegenstände sind montiert. Was fehlt, sind sämtliche Möbel – ähnlich wie beim Erstbezug einer Wohnung. Der Preis für ein ,microHOME’ mit den Inklusivleistungen wie beschrieben, beläuft sich je Quadratmeter auf rund 3.700 Euro – bei 50 Quadratmeter sind es also in Summe rund 185.000 Euro.“

Ähnliches ist auch von Holzbaumeister Karl Niedermayer, Geschäftsführer von Weisshaidinger, zu erfahren: „Unser Modell Edgar ist ab 200.000 Euro erhältlich. Der Vorteil des modularen Holzbaus liegt in der Kostensicherheit. Nach Festlegung von Größe und Ausstattung bekommen Sie einen Fixpreis.“

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Das Haus „Selene“ von Pineca ist winterfest

Angebote für Heimwerker

Auch internationale Unternehmen wollen ihre Modelle auf dem österreichischen Markt etablieren. Sie werben mit niedrigen Preisen und kurzen Lieferzeiten. Schon in vier bis sechs Wochen soll das neue Holzhaus im Garten stehen. Dazu gehört u. a. Pineca, der seine Modelle als Do-it-yourself-Projekt anpreist. Winterfeste Häuser mit 50 Quadratmeter Wohnfläche starten bei diesem deutschen Anbieter, der in Litauen produziert, bei 43.423 Euro. Im Preis inkludiert ist nur die Lieferung des Bausatzes.

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Ferienhaus „Gabriel“ von Polhus aus Schweden

Vergleichen lohnt sich

Auch beim schwedischen Anbieter Polhus wird man fündig: Sein Ferienhaus „Gabriel“ ist 50 Quadratmeter groß. Der Preis beginnt hier bei 36.319 Euro, für eine Dreifachverglasung mit Isolierglas und weiß gestrichen muss man noch einmal 7.000 Euro drauflegen. Auch die Isolierung der Wände schlägt sich mit mehreren Tausend Euro nieder. Da gibt es aber noch kein Fundament, keine Montage und keine Installationsarbeiten. Dazu sollte man wissen, dass ein Schraubenfundament rund 200 Euro pro Quadratmeter kostet. 

In jedem Fall muss man gut addieren können. Ein Vergleich lohnt sich immer.

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