Erfolg für Österreich: Architekten räumen Preise ab

Seilbahngebäude der Falginjochbahn
Der German Design Award 2024 wurde in Frankfurt am Main vergeben. Sieben österreichische Architekturbüros wurden für ihre Arbeit geehrt.

Innovative Produkte, nachhaltige Lösungen und State-of-the-Art im Design – der German Design Award geht jedes Jahr an Unternehmen, deren wegweisende Produkte und Projekte überzeugen, und zwar in den drei Award-Disziplinen „Excellent Product Design“, „Excellent Communications Design“ und „Excellent Architecture“. 

Die internationale Beteiligung war auch dieses Jahr wieder groß. Die Auszeichnungen wurden an 55 Nationen in 68 Kategorien vergeben, neben „Winner“ und „Special Mention“ insgesamt 65 Mal über alle Disziplinen hinweg die höchste Auszeichnung „Gold“.

Rot-weiß-rote Sieger

Österreichische Unternehmen konnten sich in diesem weltweiten Wettstreit wieder sehr gut behaupten. So wurde zum Beispiel das Wiener Architekturbüro BEHF Architects für die Gestaltung des Helio Tower mit dem Award in der Kategorie „Excellent Architecture“ ausgezeichnet. „Der German Design Award ist eine wichtige internationale Anerkennung für die Arbeit der Architekten – vor allen Dingen aber auch für das Vertrauen der Bauherrschaft in Qualität“, sagt Stephan Ferenczy, Geschäftsführer von BEHF Architects.

IMMO stellt sieben rot-weiß-rote Siegerprojekte in der Kategorie „Excellent Architecture“ vor.

Innenraum der Fachhochschule Bregenzerwald

Fachhochschule Bregenzerwald, Vorarlberg

Durch die dem Hang angeglichene Bauweise wurde mit Halbgeschoßen zusätzliche Wohnfläche geschaffen. Die Fensteröffnungen bieten ausgewählte Ausblicke in die Berglandschaft des Bregenzerwaldes.  Die Massivholzbauweise sorgt für einen ausstrahlungsstarken Innenraum. 
Architektur: Architektur-Schweighofer

Seilbahngebäude der Falginjochbahn

Falginjochbahn im Kaunertal, Tirol

Das aus vorgefertigten Elementen auf über 3.000 m Höhe errichtete Seilbahngebäude wird von einer Stahlkonstruktion umschlossen, die dem Bau eine technische Anmutung verleiht und Stabilität verkörpert. Die dahinter-liegenden Glasfronten sorgen für Transparenz und Helligkeit im Inneren.
Architektur: Baumschlager Hutter Partners 

Weingut Gritsch

Weingut Franz-Josef Gritsch in Spitz, Niederösterreich

Für den Weinbaubetrieb FJ Gritsch im Zentrum von Spitz an der Donau wurde der historische Mauritiushof um einen modernen Baukörper erweitert – in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt und dem UNESCO Welterbebeirat. Entstanden ist ein spannungsvolles Gefüge aus Alt und Neu.  
Architektur: Architekt Hannes Ritzinger

Erfolg für Österreich: Architekten räumen Preise ab

Neubau der Firma Ceratizit

Werkzeughersteller Ceratizit, Tirol

Der Neubau hat die Dimension zweier Fußballfelder. Der steinerne Sockel ist eine Hommage an die massiven Berghänge, die durchgängige Holzfassade lehnt sich an die Baumbestände an, das Dachgeschoß will mit seiner schimmernden Metall- und Glasfassade an das ewige Eis der Gletscher erinnern.  
Architektur: ATP architekten ingenieure

Refugium Lunz mit Außenpool

Refugium Lunz, Niederösterreich

Das Refugium Lunz ist in einem historischen Haus im Zentrum von Lunz am See entstanden. Hochwertige Designprodukte, anspruchsvolle Handwerkslösungen wurden mit vorhandenen Vintage-Möbeln kombiniert. 
Architektur und Interior: LR Lunz Refugium Betriebs GmbH, 
Mayr & Glatzl Inneneinrichtungs und Bauplanungs Gmbh 

Helio Tower

Helio Tower, Wien-Landstraße 

Der Helio Tower der Buwog Group ist zentraler Bestandteil des neuen, aus drei Türmen bestehenden Quartiers „The Marks“ auf dem Erdberger Mais im dritten Wiener Gemeindebezirk. Neben seinen Nachbartürmen fällt der Helio Tower als besonders schlanker und ruhiger Körper mit einer verwobenen Struktur aus Glas und hellem, sandgestrahltem Sichtbeton auf. Eine zweite, außen-liegende und  öffenbare Glasfassade schafft windgeschützte Balkone und Loggien und sichert den Bewohnern ganzjährig nutzbare Freiräume. 
Architektur: BEHF Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH, Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, Studio Anouk Lamm Anouk 

Wohnhaus mit Garten und Spielplatz

Social housing in der Albert-Birkle-Straße, Salzburg

Prägend für das Erscheinungsbild der Baukörper dieses Wohnhauses in der Albert-Birkle-Straße ist die Stapelung der Geschoße und der daraus resultierende Versatz. Die Außenhülle der Baukörper wird durch die entstehenden Vor- und Rücksprünge sowie die Verkleidung  geprägt. 
Architektur: Schwarzenbacher Struber Architekten ZT GmbH

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