„Es ist nicht nur mein Refugium, es ist fast wie ein kleines Museum“, stellt sie fest und zeigt die vielen Details – hier altes Porzellangeschirr, dort ein Wandbord, das einst der Opa gefertigt hat, eine alte Werkbank, die in der Schule keine Verwendung mehr fand, ein Kasten aus dem Keller der Freundin, den Jennifer restauriert und rot gestrichen hat. „Es ist für mich ein besonderer Ort – ein Raum, der mir im Haus gefehlt hat.“ Anfangs war auch den Kindern der Zutritt verboten, umso interessanter war dann Mamas Hütte natürlich. Inzwischen dürfen sie ab und zu die Atmosphäre und Geborgenheit im Hängesessel genießen.
Perfekter Rückzugsort
Gartenhäuschen, die abseits des eigentlichen Domizils als kleine gemütliche Rückzugsorte zum Entspannen oder Kreativsein eingerichtet werden, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Aufgekommen ist der Trend „She Shed“, also das umgestaltete Gartenhaus der Frau, in den USA als Antwort auf „Man Cave“, dem männlichen Refugium im Hobbykeller oder in der Garage. Vor allem beweisen She Sheds, dass es nicht viel Platz braucht, um sich eine eigene Wohlfühl-Oase für wertvolle Me-Time jenseits des Familientrubels zu schaffen – ob dafür nun ein neues Gartenhaus gekauft oder ein alter Geräteschupfen aufgepeppt und umfunktioniert wird. Anbieter solcher Gartenhäuser gibt es viele, darunter Pineca, Polhus, GartenHaus, Butenas oder Gartenhausfabrik, die Auswahl an Größen und Formen, Raumaufteilungen und Stil beeindruckt.
Als Selfcare-Oase, fallweise als Homeoffice, nutzt auch Angelika Kittel ihr gemütliches, in Eigenregie achtsam und geschmackvoll eingerichtetes „She Shed“. In ihrem Gartenhäuschen hat sich die 54-Jährige nicht nur eine Schlafkoje eingerichtet, sondern auch eine Mini-Küche. Die Lounge wurde liebevoll dekoriert. „Es ist mein Happy- und Healing Place“, sagt die Alleinerzieherin von zwei Kindern. „Es zu realisieren, hat mir über eine schwere Zeit hinweg geholfen.“
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