Jagd auf Zweitwohnsitze: Wo und wie Sie in Österreich noch legal kaufen und wohnen können

Jagd auf Zweitwohnsitze: Wo und wie Sie in Österreich noch legal kaufen und wohnen können
In Österreich verschärfen sich die Regeln rund um Zweitwohnsitze bzw. Freizeitwohnsitze. Gemeinden verbieten sie, schicken Detektive, um aufzudecken, wer illegal wohnt. Die Verwirrung ist groß: Rechtsanwalt Johannes Hibler kennt die Antworten.

Johannes Hibler ist Rechtsanwalt in Lienz und häufig mit Zweitwohnsitz-Themen befasst. Seine Mandanten suchen Lösungen für ihr Wochenendheim.

KURIER: Die Aufregung um Freizeitwohnsitze ist groß. Warum?
Johannes Hibler: Es ist generell ein Problem des teuren Wohnens. Mittlerweile sind Gemeinden und Verwaltungsbehörden sehr streng, sodass es auch zu Geldstrafen bei der unzulässigen Nutzung kommt. Das alles wird auch mittlerweile gerne publiziert und ist deshalb auch medial präsent.

Es ist ein komplexes Thema, das viel Verunsicherung schafft.
Ja. Auch bei den Einheimischen-Freizeitwohnsitzlern, wie ich sie nenne. Ich bin nicht der Anwalt, der Deutsche Investoren berät, wie sie hier eine Millionen-Villa kaufen können. Ich versuche, Lösungen zu finden für normale Bürger.

Gegen Freizeitwohnsitze wird mittlerweile oft scharf vorgegangen.
Die Gemeinden sind unterschiedlich belastet. Erst wenn es belastend ist, wird es zum Problem. Der vormalige Tiroler Landeshauptmann Günther Platter hat einmal gesagt: Die zweitgrößte Stadt Tirols ist in Wien, dort leben 40.000 Tiroler. Und die erben von ihren Eltern in Tirol oder kaufen, weil sie auch in Tirol ihre Zeit verbringen wollen. Diese sind oft verunsichert, was sie tun dürfen.

Sind ausgewanderte Einheimische die Mehrzahl der Fälle? 
Sie sind die Mehrzahl der Fälle in den Nicht-Gunstlagen. Die Lecher und Kitzbüheler und Seefelder schlagen sich natürlich mit den Deutschen und Holländern herum, die teure Häuser kaufen.

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