Immer weniger Pleitiers schaffen Sanierung

Immer weniger Pleitiers schaffen Sanierung
Bei 40 Prozent aller Firmenpleiten sind nicht einmal mehr 4.000 Euro vorhanden, um die Kosten für die Eröffnung eines gerichtlichen Verfahrens zu decken.

Diese Insolvenz-Statistik wurde mit Spannung erwartet, weil eine groß angelegte Pleitewelle befürchtet wurde. Fakt ist aber, dass sich die Unternehmenspleiten in den ersten neun Monaten 2022 mit einem Plus von 92 Prozent „lediglich“ fast verdoppelt haben. Doch das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 wurde knapp nicht erreicht.

„Laut den aktuellen Zahlen werden wir bis zum Jahresende an die Marke 2019 herankommen, aber nicht überschreiten“, sagt KSV1870-Chef Ricardo-José Vybiral zum KURIER. „Die Kostenexplosion, die Lieferengpässe und der Personalmangel treiben die Insolvenzen in die Höhe.“

Die Pleitewelle bleibe aber in diesem Jahr aus. Man sehe jedoch, dass Richtung Jahresende eine Dynamisierung der Fälle erfolgen werde, vor allem bei Unternehmen, bei denen die Eigenkapitalquote schon relativ gering war.

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