Ikea will seine Möbel künftig auch über Amazon & Co. vertreiben

Ikea muss auf den Druck von Onlinekonkurrenten reagieren.
Neue Strategie, um der wachsenden Onlinekonkurrenz Paroli zu bieten. Eigener Shop ist zu wenig.

Früher war der Verkauf von Möbeln in Einkaufszentren ein Hit, heute braucht der schwedische Möbelriese Ikea eine neue Strategie, um im Internetzeitalter mithalten zu können.

Infolge der stark steigenden Online-Konkurrenz kündigte Ikea an, eigene Produkte nicht nur auf der firmeneigenen Website, sondern auf anderen Online-Plattformen verkaufen zu wollen. Ikea überlegt die Produkte bei möglichen Partnern wie Amazon oder Alibaba zu vertreiben.

Hier zieht der Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea, Torbjörn Lööf, laut Financial Times den Online-Modehändler Zalando als positives Beispiel für solche Plattformen heran. Nachdem die Planungen länger als erwartet gedauert hätten, stehe der erste Testverkauf nun bevor.

Branchenweite Plattform

Zudem könne man sich den Aufbau einer branchenweiten Online-Plattform gut vorstellen. Ikea befinde sich aber noch nicht in Gesprächen mit Rivalen, sagte Lööf.

Ikea steckt mitten in einem umfassenden und teuren Konzernumbau (im Vorjahr fiel der Gewinn um 26 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro). Das Unternehmen testet Leasing-Konzepte für Möbel, außerdem sind kleinere Filialen in Innenstädten geplant.

So will Ikea im Jahr 2021 auch am Wiener Westbahnhof ein solches Geschäft eröffnen. Diese Filialen konzentrieren sich auf kleinere Einrichtungsgegenstände wie Dekorationen, Teppiche, Lampen usw. Sperrige und größere Möbel können nicht sofort mitgenommen, sondern nur bestellt werden. Diese werden dann geliefert.

 

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