Hohe Kosten vergällen Österreichern den Wintersport

Hohe Kosten vergällen Österreichern den Wintersport
40 Prozent fahren zumindest noch gelegentlich Ski, Eislaufen liegt besonders im Trend

Wegen der hohen Kosten betreiben Österreicher immer weniger Wintersport. Laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts meinungsraum.at. haben sieben von zehn aktiven Wintersportlern in den letzten Jahren ihr Verhalten verändert. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) betreibt weniger Wintersport als früher.

"Die hohen Kosten (46 Prozent) und fehlende Zeit (34) sind Faktoren, die die Österreicher zur Einschränkung ihrer Wintersportaktivitäten bewegen", sagt Studienleiterin Roswitha Wachtler. Gleichzeitig planen 2015 mehr Österreicher wieder Wintersporturlaube. Gaben 2013 nur 28 Prozent der Befragten dies an, so sind es 2015 zumindest 32 Prozent.

Fast drei Viertel (73 Prozent) gaben an, zumindest gelegentlich als Wintersportler aktiv zu sein, der Rest übt sich im Verzicht. "Für die 1000 Befragten ist Skifahren noch immer die Wintersportart Nummer eins in Österreich und es gibt eine leicht steigende Tendenz", so Wachtler.

Renaissance des Eislaufens

Hohe Kosten vergällen Österreichern den Wintersport
Reportage Wiener Eislaufverein
Die Tendenz bei den Skifahrern ist dabei leicht steigend: Waren es 2013 nur noch 38 Prozent der Österreicher, die zumindest gelegentlich dem Spaß auf zwei Brettern frönten, waren es 2015 wieder 40 Prozent. Die zweitbeliebteste Wintersportart ist Eislaufen mit einem deutlichen Aufwärtstrend: 2013 waren 28 Prozent zumindest gelegentlich Schlittschuhlaufen, aktuell sind es laut Umfrage wieder 36 Prozent. Sehr beliebt ist auch Rodeln und Bobfahren – 31 Prozent tun das zumindest gelegentlich (2013: 30).

"Sehr aus der Mode gekommen ist Langlaufen. Nur noch 13 Prozent betreiben diese Sportart. Echte Minderheitenprogramme sind Eisstockschießen, Skischuhwandern (acht Prozent) und Snowboarden (sieben Prozent). Skitouren-Gehen ist derzeit mit fünf Prozent zwar noch immer eine Randsportart, zeigt in den letzten Jahren aber einen deutlichen Aufwärtstrend", sagt die Studienleiterin.

Kommentare