Hofer vergrößert Sortiment und Zentrale in Sattledt

Hofer-Zentrale in Sattledt.
Mehr Frischwaren, weniger Konservendosen - und ein weiterer Markenartikel kommt in die Regale. Die Pläne des Diskonters.

Die Lebensmittelkette Hofer baut ihren Firmensitz in Sattledt im Bezirk Wels-Land bis 2015 um einen zweistelligen Millionenbetrag aus. Neben einer Vergrößerung des Zentrallagers um 13.000 Quadratmeter wird auch die Konzernzentrale erweitert. Allein dort sollen 135 neue Arbeitsplätze großteils im hochqualifizierten Bereich entstehen, berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten. Derzeit arbeiten in Sattledt 544 Mitarbeiter.

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Hofer vergrößert Sortiment und Zentrale in Sattledt
APA3135841-4 - 15112010 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT WI - Hofer-Österreich-Vorstände Günther Helm (r.) und Friedhelm Dold am Donnerstag, 11. November 2010, während eines Fototermins in Wien. Günther Helm wechselt von der Schweiz in den österreichischen Vorstand. APA-FOTO: HANS KLAUS TECHT
Zu der Frage, ob dieser Ausbau der Zentrale ein weiterer Schritt zur Expansion in Osteuropa sei, wollten sich die beiden Geschäftsführer Günther Helm und Friedhelm Dold gegenüber der Zeitung nicht äußern. Derzeit werden von Oberösterreich aus auch die Märkte Schweiz, Slowenien und Ungarn mit insgesamt 310 Filialen betreut. In Österreich erwirtschaften 7000 Mitarbeiter der eigenständigen Tochter von Aldi Süd einen Jahresumsatz von 3,6 Mrd. Euro.

Mehr Frisches, weniger Konserven

Fix ist, dass das heimische Filialnetz erweitert wird. Mittelfristig soll es von aktuell 440 auf 500 wachsen: "Dort wo wir uns Chancen sehen - verstärkt im urbanen Bereich, aber auch im Mühl- und Hausruckviertel", werden die beiden Geschäftsführer zitiert. In einer Offensive für mehr Frischwaren und weniger Konservendosen ist die flächendeckende Einführung von Brotbackstationen geplant. Der Zeitpunkt hängt von den behördlichen Genehmigungen ab.

Nach Cola und Red Bull kommt auch Nivea

Grundsätzlich will die Kette bei der Linie bleiben, sich über Eigenmarken zu definieren. Zusätzlich sind aber zuletzt auch unter anderem Coca-Cola und Red Bull in den Hofer-Regalen aufgetaucht. "Von den fremden Markenartikeln haben wir nur eine ausgewählte Spitze gelistet, einmalige starke Marken", erklärten die Geschäftsführer und kündigten ein Nivea-Programm an.

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