Briten lieben Aldi: Plus 41 Prozent Umsatz

Aldi-Supermarkt in London.
Auf der Insel erfreut sich der deutsche Diskonter wachsender Beliebtheit. Die Ursachen.

Die deutsche Supermarktkette Aldi schwimmt im krisengeplagten Großbritannien weiter auf einer Erfolgswelle. Der Aldi-Umsatz in den fast 500 britischen Filialen stieg im vergangenen Jahr um 41 Prozent auf 3,9 Mrd. Pfund (4,6 Mrd. Euro), wie die BBC am Montag unter Berufung auf die Firmeninformations-Website Companies House bekannt gab. Der Vorsteuergewinn sei um 124 Prozent auf 157,9 Mio. Pfund geklettert.

"Wir haben eine sehr einfache Preis-Strategie, die der Verbraucher auch versteht."

Die deutschen Diskonter Aldi und Lidl sind mit ihrer Billig-Strategie seit Jahren sehr erfolgreich in Großbritannien und weisen deutlich bessere Zahlen aus als die einheimischen Wettbewerber. "Wir haben eine sehr einfache Preis-Strategie, die der Verbraucher auch versteht und wir versuchen, ihn nicht mit Rabatt-Aktionen zu verwirren", wird Aldi-Manager Matthew Barnes von der BBC zitiert.

Verbessertes Image, noch mehr Filialen

Allerdings verwiesen Branchenexperten auch darauf, dass Aldi mit seiner gehobenen Linie "Specially Selected" ebenfalls ein Umsatzplus von 40 Prozent eingefahren hat. Der britische Einzelhandelsanalyst Neil Saunders sagte dem TV-Sender, Aldi profitiere von der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Situation in Großbritannien. Aldi habe aber auch sein Image deutlich verbessert. Die Kette will den Angaben zufolge in diesem Jahr 30 weitere Filialen auf der Insel eröffnen.

Kommentare