Hochzeit in der Baubranche: Porr und Hinteregger planen gemeinsame Zukunft

Porr-Chef Strauss: Wachstum nur in Märkten, "wo zu verdienen ist"
Schwerpunkte der Hinteregger Bau sind der industrielle Tiefbau, der Kraftwerks- und der Untertagebau.

Die Porr und die Eigentümerfamilien des Salzburger Traditionsunternehmens Hinteregger haben mit heutigem Tag eine grundsätzliche Einigung über eine mögliche gemeinsame Zukunft erzielt. Konkret soll die G. Hinteregger & Söhne BaugmbH selbständiger Teil der Porr werden.

"Die beiden ergänzen sich in vielerlei Hinsicht ideal – vom technischen Know-how, über ihre jahrzehntelange Erfahrung in der Realisierung komplexer Bauvorhaben bis hin zum hohen Qualitätsanspruch. Parallel sollen die Anteile der DYWIDAG-Gruppe zu 100 Prozent in das Eigentum der Familie G. Klaus Hinteregger übergehen", heißt es in einer Aussendung. Der Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.

„Das Leistungsportfolio und die Unternehmenskultur von Hinteregger passen perfekt zu uns und würden uns gemeinsam als Full-Service-Provider weiter stärken. Die Zusammenführung findet auf Augenhöhe statt und Hinteregger wird ein selbständiger Teil der Porr werden“, erklärt Karl-Heinz Strauss, Vorstandschef der Porr. „Unsere Teams kennen sich bereits aus gemeinsamen Projekten und schätzen sich gegenseitig. Natürlich würden wir den gut eingeführten Namen Hinteregger beibehalten, um so die lange Tradition und die bestehenden Kundenbeziehungen nachhaltig zu pflegen.“

Für die Familie Klaus Hinteregger macht diese Transaktion aus zweierlei Hinsicht Sinn: Der Bereich Hinteregger und sein bewährtes Team ist bei Porr in guten Händen. Mit der 100-Prozent-Beteiligung an der DYWIDAG-Gruppe mit Schwerpunkt auf Hoch- und Industriebau sind die Grundlagen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft der DYWIDAG-Gruppe geschaffen. Hinteregger: mehr als 100 Jahre Erfahrung.

Das Unternehmen

Das 1914 gegründete Unternehmen Hinteregger ist sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau tätig – vor allem in Österreich. Schwerpunkte sind der industrielle Tiefbau, der Kraftwerks- und der Untertagebau. Eindrucksvolle Beispiele dafür: die Beteiligung an der Errichtung von mehr als 49 Fluss- und Hochgebirgskraftwerken und die Herstellung von bisher über 481 Kilometer Stollen, Straßen- und Eisenbahntunnel. Die Firmengruppe erzielte 2016 eine Produktionsleistung von rund 220 Millionen Euro und beschäftigt aktuell rund 850 Mitarbeiter.

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