Sicherheit gewährleisten
Mückstein spielt den Ball zurück: „Mir ist eine bestmögliche Planbarkeit für die von der Corona-Krise stark getroffene Tourismusbranche persönlich ein großes Anliegen. Mein Ressort hat daher zeitnah einen Verordnungsentwurf vorgelegt und wartete länger auf Rückmeldungen aus sämtlichen involvierten Ressorts.“ Diese würden eingearbeitet und übermittelt, eine Freigabe durch die ÖVP sei aber noch ausständig. Diese sei aber notwendig, damit die Verordnung zeitnah erlassen werden kann – im Sinne der Tourismusbranche.
Um die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter in diesem Winter zu gewährleisten, soll es eine FFP2-Masken-Pflicht in den Seilbahnen geben und die 3-G-Regeln gelten. Im Ermessen der Gemeinden soll liegen, ob Après-Ski wie die Nachtgastronomie behandelt wird. Darüber hinaus soll weiter getestet werden. Wichtig sei, dass den Gästen und Mitarbeitern Sicherheit geboten werde, sagte Köstinger. Die Reisefreiheit sei durch den Grünen Pass gewährleistet, mit 15 Nachbarländern gebe es Vereinbarungen, dass eine Einreise möglich sei.
„Die Wintersaison wird heuer jedenfalls stattfinden“, sagt Köstinger. Die Infektionszahlen in Österreich seien stabil bis rückläufig, und statt nur auf die Inzidenzzahlen zu schauen, beobachte man nun auch die Auslastung der Intensivbetten in den Spitälern.
Große Zuversicht
Die neue Winterkampagne der Österreich Werbung (ÖW) soll mehr Gäste ins Land locken. ÖW-Geschäftsführerin Lisa Weddig zitiert eine Studie, laut der Gäste aus Europa wieder größere Bereitschaft für einen Österreich-Winterurlaub haben. Auch sei wieder mit mehr Arabern und US-Amerikanern zu rechnen. Asiaten, allen voran Chinesen, dürften aber erst Mitte des kommenden Jahres wieder in größeren Zahlen kommen.
„Nach dem Totalausfall der vergangenen Wintersaison gehen wir nun mit großer Zuversicht in den kommenden Winter“, sagte Weddig. Die nationale Tourismusmarketing-Organisation pumpt heuer so viel Geld in die Bewerbung von Österreich wie noch nie – zehn Millionen Euro werden für TV- und Radiospots, Plakate, Social-Media-Auftritte und Veranstaltungen lockergemacht. Zwei Millionen Euro davon fließen alleine in die Marktbearbeitung Deutschlands. Von dort kommen die meisten ausländischen Urlauber. Die Winterkampagne wird in 13 Ländern lanciert.
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