Infineon-Chefin kritisiert Covid-Management der Regierung

Infineon-Chefin kritisiert Covid-Management der Regierung
Man hätte viele Monate Zeit gehabt, sagt Sabine Herlitschka. Sie spricht sich im KURIER-Interview außerdem für einen "schlau angelegten" Green Deal aus.

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria, der Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns Infineon, geht mit dem Corona-Management der Regierung hart ins Gericht. „Die Komplexitätsforscher haben bereits im Sommer eindrucksvoll prognostiziert, wie sich die Zahlen bis zum Herbst entwickeln werden.“ Auf die Woche genau hätten sie vorhergesagt, wie die Infektionen steigen und dass sie im November 15.000 pro Tag erreichen würden.

Man hätte auf der Grundlage von Sachlichkeit Maßnahmen setzen müssen, um die Krise zu managen. „Das erwarte ich mir in Zukunft“, sagt Herlitschka gegenüber dem KURIER. Je später Maßnahmen gesetzt werden, desto intensiver müssten diese auch sein. „Man hätte viele Monate Zeit gehabt, um PCR-Tests aufzubauen.“

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