Henkell schluckt Freixenet

Bottles of cava (sparkling wine) from Freixenet are displayed in a wine shop in Alella, near Barcelona, Spain April 13, 2016. REUTERS/Albert Gea
Zusammenschluss formt einen weltweit führenden Anbieter in der Schaumwein-Branche

Der zur Oetker-Gruppe gehörende deutsche Sekthersteller Henkell hat die Mehrheit am spanischen Cava-Produzenten Freixenet übernommen. Mit der Fusion, die noch von den Kartellbehörden genehmigt werden muss, entsteht ein weltweit führender Anbieter in der Schaumwein-Branche.

Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Laut der Lebensmittel Zeitung soll Henkell etwa 220 Millionen Euro bezahlt haben. Die Übernahme-Gespräche hätten sich über zwei Jahre hingezogen. Erschwert worden seien sie auch durch die Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien. Das 1914 gegründete Unternehmen Freixenet mit Sitz in der Nähe von Barcelona ist nach eigenen Angaben Spaniens größter Getränke-Exporteur und weltweiter Cava-Marktführer. Henkell verfügt mit Mionetto über den weltweit führenden Prosecco und mit Henkell Trocken über den meistexportierten Sekt aus Deutschland.

Das Angebot und die Länderschwerpunkte der Unternehmen ergänzten sich ideal, hieß es in der Henkell-Mitteilung. Ziel sei eine noch stärkere internationale Präsenz der Traditionsmarke Freixenet. Zur Henkell-Gruppe gehören unter anderen die Marken "Fürst von Metternich" und "Wodka Gorbatschow".

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