Greenpeace: Kriegsrisiken bedrohen OMV-Gasprojekt im Schwarzen Meer

Greenpeace: Kriegsrisiken bedrohen OMV-Gasprojekt im Schwarzen Meer
Studie über frei treibende Seeminen, Rumänien überwacht mit Militärschiffen, Task Force mit Bulgarien und Türkei
Andrea Hodoschek

Andrea Hodoschek

Neptun Deep, das vier Milliarden Euro teure, derzeit größte Gasförderprojekt in der EU, ist bei Klimaschützern höchst umstritten, keine Frage. Jetzt aber warnt Greenpeace in einer Studie vor Sicherheitsrisiken durch mögliche Unfälle mit Seeminen und kritisiert die OMV und ihre rumänische Mehrheitsbeteiligung Petrom massiv.

Das Schwarze Meer ist Teil der russischen Kampfhandlungen im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen mit Seeminen. Seit Kriegsbeginn seien 94 frei treibende Seeminen neutralisiert (meist gesprengt) worden, beruft sich Greenpeace auf eine Anfragebeantwortung der rumänischen Marinedirekttion. Mehrmals seien Frachtschiffe beschädigt worden, Crewmitglieder verletzt, ein estnisches Schiff sei nach einer Kollision mit einer Seemine gesunken, ein Schwimmer tödlich verunfallt. 

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