OMV-Tochter Petrom: Zwei Führungskräfte vor Gericht

Petrom-Tankstelle in Rumänien.
Führungskräfte werden von Antikorruptionsbehörde der Bestechungsannahme angeklagt.

Zwei Führungskräfte der rumänischen OMV-Tochter Petrom stehen seit letzter Woche wegen Korruptionsverdacht in Rumänien vor Gericht. Sie werden von der Antikorruptionsbehörde (DNA) der Bestechungsannahme angeklagt.

Laut den Ermittlungen der DNA sollen ein Manager der Regionalabteilung "Moldova Sud" und eine Immobilienexpertin, die mit der Veräußerung von Vermögenswerten des Unternehmens betraut war, zwischen Dezember 2013 und Mai 2014 von einem Geschäftsmann Bestechungsgeld in Höhe von mindestens 10.000 Euro angenommen haben. Im Gegenzug sollten sie bei einer Immobilie, die dieser zu kaufen beabsichtigte, die Infrastrukturanschlüsse ermöglichen.

Immobilien

Die Immobilienexpertin stellte dem Geschäftsmann für mehrere potenzielle Immobilienankäufe jeweils einen Preis von 20.000 Euro in Aussicht, obwohl die Preisforderung der OMV-Petrom bei 50.000 Euro lag, so der Vorwurf der Antikorruptionsbehörde. Sie habe suggeriert, dass auch der Regionaldirektor an der Abmachung beteiligt werden sollte, um die dazu notwendigen Bewilligungen und Unterschriften zu erwirken.

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