"Grüner" Luxus-SUV könnte bald in Graz produziert werden

"Grüner" Luxus-SUV könnte bald in Graz produziert werden
Bei Magna Steyr könnte bald der "Fisker Ocean" vom Band laufen. Die Politik würde den Teppich ausrollen, denn der Autokonzern überlegt auch nach China oder in die USA zu gehen. Was kann die Politik also bieten?

Vor wenigen Tagen hat der kanadische Autobauer Magna International einen kleinen Vorvertrag mit einem amerikanischen Start-up unterzeichnet, der in der Steiermark für großen Jubel sorgen könnte – sofern alles klappt.

Ab 2022 soll demnach bei Magna Steyr in Graz der "Fisker Ocean" produziert werden. Das ist ein batterieelektrischer Luxus-SUV mit dem Label eines "grünen" Autos: Es wird "vegan" sein – also ohne Tierleder, das Plastik stammt aus recycelten Kunststoffen aus den Ozeanen, daher auch der Name. PV-Zellen am Dach werden die Batterie zusätzlich laden, die Reichweite soll knapp unter 500 km liegen.

Designt und geplant hat das Auto der dänische, in Kalifornien lebende Autodesigner Henrik Fisker. Er war an der Produktion einer Reihe von erfolgreichen Fahrzeugen beteiligt, etwa dem BMW Z8, dem Aston Martin DB9 und dem V8 Vantage. Seit nunmehr 15 Jahren versucht der Kalifornier aber mit seiner eigenen Firma weg von Verbrennerautos und hin zu Elektroautos zu kommen. Bisher allerdings lief nicht ein einziges Fisker-Serienauto vom Band. Doch seine Prototypen begeistern ungebrochen die Fachwelt – und offenbar auch die Geldgeber. Seine Firma hat einen Marktwert von 2,9 Mrd. Dollar.

Kommentare