Elektro-Autobauer fahren an der New Yorker Wall Street vor

An der Wall Street gab es rekordhohe Schwankungen
Nach Nio kommen auch Li Autos und Xpeng an die Börse

Tesla zeigt es vor: Der US-Elektroautobauer ging Ende 2010 an die New Yorker Techbörse Nasdaq. Wer damals zu einem Preis von 17 Dollar je Aktie dabei war, kann sich heute über einen Kurszuwachs von circa unglaublichen 7.800(!) Prozent auf rund 1.250 Dollar freuen. Um den Kurs handelbarer zu machen und auch für kleinere Investoren interessanter zu werden, wird die Aktie Ende August im Verhältnis von 1:4 gesplittet. Aktionäre sollen für je ein Papier vier weitere Anteilscheine erhalten.

Auch wenn Analysten den starken Anstieg in Relation zu den Zahlen des Konzerns skeptisch sehen, ist Tesla für andere Elektro-Autobauer zu einem nachahmenswerten Modell in vielerlei Hinsicht geworden. Auch, wie sie sich frisches Geld mithilfe eines Börsengangs in New York holen können.

Fisker will diesen Schritt im vierten Quartal durch eine Fusion mit einer bereits notierenden Investmentgesellschaft schaffen.

Den Börsegang an der Nasdaq bereits absolviert hat das chinesische Unternehmen Li Autos. Ende Juli feierte es ein fulminantes Debüt und nahm dabei mit 1,1 Mrd. Dollar um bis zu 350 Millionen mehr ein als erwartet. Schon am ersten Handelstag schoss der Kurs von 11,50 auf 17,50 Dollar je Aktie nach oben. Das fünf Jahre alte Unternehmen baut keine reinen E-Autos, sondern Fahrzeuge mit einem zusätzlichen Benzinmotor (Range Extender). Die Verkaufszahlen sind mit knapp 10.000 Stück im ersten Halbjahr aber noch bescheiden.

In ähnlicher Größenordnung sind die Verkäufe von Xpeng aus Guangzhou. Seit Kurzem ist ein zweites Modell erhältlich. Der Hersteller hat im Juli rund 900 Mio. Dollar von Investoren, darunter Alibaba und der katarische Staatsfonds, erhalten und will noch heuer an die Börse.

Dort notiert schon seit September 2018 Nio, ein Hersteller aus Ostchina. Die Aktie konnte seit damals immerhin 75 Prozent zulegen.

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