Wie die Steirer seit 25 Jahren ihr Know-how bündeln

Wie die Steirer seit 25 Jahren  ihr Know-how bündeln
Seit 25 Jahren sorgt der Autocluster für Jobs und Wachstum

In China oder in den USA gibt es längst Sonderwirtschaftszonen, wo marktübliche Steuerregeln aufgehoben sind. In der EU gibt es ebenfalls einen beinharten Wettbewerb, wer die niedrigsten Unternehmensteuern anbietet. Die Slowaken mit ihrer starken Autoindustrie haben nur einen Satz von 15 Prozent Körperschaftssteuer, Ungarn sogar nur neun Prozent. In Österreich sind es 25 Prozent, dazu kommen im Vergleich hohe Lohnnebenkosten. Dennoch ist der Standort Österreich oder im konkreten Fall die Steiermark sehr wohl konkurrenzfähig.

Das liegt nicht nur an gut ausgebildeten Fachkräften, sondern auch an den Rahmenbedingungen: Anfang der 1990er Jahre suchte die Politik in der Steiermark nach Ideen, wie wieder sichere Jobs und Wachstum ins Land geholt werden könnte. 1995 wurde der steirischen Autoclusters ACstyria gegründet.

Die Idee dahinter ist, die Kompetenzen von Wirtschaft, Industrie, Forschung und öffentlichen Einrichtungen zu bündeln. Konkret geht es um drei große Bereiche, die hier abgedeckt werden: Bahnsystemtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und als größter Bereich der automotive Bereich, sprich: Autos aller Art.

Alleine beim ACstyria-Automotive-Bereich sind rund 150 Firmen – vom spezialisierten Autoteileproduzent bis hin zum Pkw-Hersteller – in den Cluster eingebunden. Bei der ACstyria Aerospace sind rund 30 steirische Unternehmen vernetzt, aber auch Einrichtungen wie die Technische Universität Graz, die Montanuniversität Leoben und das Joanneum.

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