Giftig: Schweizer Großhändler ruft Bärlauch aus Österreich zurück

Ein Strauss Bärlauch.
Das Wildgemüse sei mit giftigem Aronstab verunreinigt, einer in der Nähe wachsenden, ungenießbaren Pflanze.

Der Schweizer Großhändler Aligro hat großflächig Bärlauch zurückgerufen und aus dem Verkauf genommen. Das aus Österreich von einem Frastanzer Unternehmen stammende Kraut sei mit giftigem Aronstab verunreinigt. Weil dieser an den gleichen Stellen wie Bärlauch wächst, ist es möglich, ihn mit dessen essbaren Blättern zu verwechseln.

Eigentlich ähneln sich Blätter von Aronstab und Bärlauch aber nur geringfügig. Der Aronstab weist ein pfeilförmiges, mit Widerhaken am Stielansatz versehenes Blatt auf. Nur sehr junge Gewächse ähneln dem ungefährlichen Bärlauch, ihre Blattnerven sind jedoch im unregelmäßig angelegt, während sie beim Bärlauch parallel verlaufen.

Das Unternehmen stellte die Verunreinigung bei internen Kontrollen fest, wie das Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen am Dienstag mitteilte. Betroffen vom Rückruf und vom Verkaufsstopp sind 500-Gramm-Säcke des Bärlauchs Klasse 1 des Lieferanten Fruchtexpress Grabher in Frastanz in Vorarlberg.

Kommentare