Gesucht: Neue Regeln fürs Après-Ski

Gesucht: Neue Regeln fürs Après-Ski
Feiern in Coronazeiten: Die Ideen reichen von Sperrstunden mitten am Tag bis hin zum prinzipiellen Aus für die Party.

Während halb Österreich unter der Hitzewelle stöhnt, treibt den Touristikern die bevorstehende Wintersaison die Schweißperlen auf die Stirn. Die Urlaubspakete für die nächste Saison müssen geschnürt werden, aber noch weiß niemand, welche Regeln heuer auf der Piste und beim Après-Ski gelten werden.

„Es ist fünf vor zwölf“, sagt Helga Freund, Vorstandsmitglied von Österreichs größtem Tourismuskonzern, der Verkehrsbüro Group (Ruefa, Eurotours, Hofer Reisen, Hotellerie- und Business Touristik). „Wir brauchen klare Regelungen für ganz Österreich, wie der Wintertourismus heuer stattfinden wird.“

Touristiker aus Deutschland, den Niederlanden, Tschechien und anderen wichtigen Herkunftsmärkten wollen längst wissen, auf was sich ihre Gäste einstellen müssen. „Die Partner erwarten Sicherheit“, sagt Freund. „Am gescheitesten wäre es, wenn es heuer gar kein Party-Après-Ski geben würde.“

Dass ohne Party auch keine Gäste kommen, glaubt die Touristikerin nicht. „Nicht alle kommen zum Feiern. Es gibt viele Familien und Sportler, denen das Sicherheitsthema viel wichtiger ist. Viele Orte verzichten deswegen schon auf Après-Ski.“

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