Gemeinnütziger Wohnbau: Bauwirtschaft verursacht Verzögerungen

Gemeinnütziger Wohnbau: Bauwirtschaft verursacht Verzögerungen
Wien ist besonders stark betroffen. Die Zahl der in Bau befindlichen Wohnungen ist hoch wie seit den 1990ern nicht mehr.

Das Neubau-Niveau der gemeinnützigen Bauvereinigungen bewegt sich derzeit auf Langzeit-Rekord. Anfang 2019 waren in ganz Österreich rund 33.600 GBV-Wohnungen in Bau. Zuletzt wurde ein solches Ausmaß Mitte der 1990er-Jahre erreicht.

Die sehr hohe Bauaktivität wird sich in den nächsten Jahren auch in überdurchschnittlichen Fertigstellungen niederschlagen, sagte Verbandsobmann Karl Wurm am Mittwoch.

Mehr als 16.500 Wohnungen

2019 und 2020 werden im Schnitt voraussichtlich jeweils mehr als 16.500 Wohnungen übergeben werden, dann dürfte der Höhepunkt aber überschritten sein, sagte der GBV-Obmann im Jahrespressegespräch.

Sorgen bereitet den gemeinnützigen Wohnbauträgern laut Wurm zunehmend die Bauwirtschaft, die weiterhin als Nadelöhr für leistbares Wohnen anzusehen sei: Die Hochkonjunktur am Bau führe zu Verzögerungen.

Wien besonders betroffen

Das erkläre auch, warum es 2018 im Vergleich zu 2017 mit 15.500 Übergaben etwas weniger Fertigstellungen gegeben habe. Am stärksten sei Wien von den Verzögerungen betroffen, hier wurde mit 3.900 Wohnungen der 10-Jahres-Schnitt knapp verfehlt.

Kommentare