Und wer soll das bezahlen - immerhin 15 Milliarden Euro - werden Sie fragen? Na klar, der Steuerzahler. Nämlich ausgerechnet jene, die ohnehin schon viel von ihrem Einkommen abgeben, die vermeintlich Reichen über Erbschafts- und Vermögenssteuern. Nun, um auf solche hohen Summen zu kommen, können nicht wirklich nur die Superreichen infrage kommen. Sondern auch all jene Industrielle und Familien, die oft jahrzehntelang etwas aufgebaut haben - nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Wohle des Staates und der Arbeitnehmer.
Aber egal, mal so 20.000 Euro rübergeschoben klingt ja nach einem endlich vernünftigen Geschenk zum Abi (Matura). Damit lässt sich prima die Weltreise (leider erst nach der Pandemie) oder ein getunter Golf (wohl eher kein Elektromodell) finanzieren. Schönes Spielgeld also. Immerhin, das DIW würde das Geschenk an Auflagen knüpfen, wie etwa für Ausbildung oder Finanzierung einer Wohnung.
Aber wie kommt das DIW überhaupt auf so eine absurde Idee? Nun, deren langjähriger Chef Marcel Fratscher ist links zu verorten, wie schon sein Buch "Verteilungskampf: Warum Deutschland immer ungleicher wird" verrät. So unterstützte er auch die Forderung der Grünen nach Kollektivierung von BMW oder sprach sich in der Eurokrise für eine Transferunion aus. In der Flüchtlingskrise stützte er die These, dass sich die damalige unkontrollierte Zuwanderung positiv auf die Wirtschaft auswirken würde.
Unterm Strich bleibt also erneut ein Vorschlag, der wenig bis nichts mit der wirtschaftlichen und sozialen Realität in Deutschland zu tun hat.
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