Geldanlage: Warum eine Anleihe trotz hoher Verluste verkauft wird

Geldanlage: Warum eine Anleihe trotz hoher Verluste verkauft wird
Die Probleme bei Signa zeichneten sich am Kapitalmarkt schon im Vorjahr ab. Viele Investoren trennten sich seit damals von einer Anleihe des Konzerns.

Das Auf und vor allem Ab des Immobilienkonzerns Signa von Rene Benko lässt sich gut anhand einer öffentlich an der Frankfurter Börse gehandelten Unternehmensanleihe darstellen. Der Signa Development Finance S.C.S. 5,5% 21/26 hat sich mit einer Mindestveranlagungssumme von 100.000 Euro eher an potentere Investoren gerichtet. Das Papier wurde vor zwei Jahren auf den Markt gebracht und läuft eigentlich noch bis 2026. Es ist mit 5,5 Prozent im Jahr verzinst und am Ende der Laufzeit wird der volle Betrag zurückgezahlt. Insgesamt 283 Millionen Euro wurden angelegt. 

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Anhand des stark gefallenen Kurs der Anleihe ist zu erkennen, dass es die Zweifel an der Rückzahlung der Schulden von Signa bereits länger gibt. Schon Mitte vergangenen Jahres hat das Papier rund die Hälfte seines Werts verloren.  Aber warum verkauft jetzt jemand eine relativ gut verzinste Anleihe zu einem aktuell schlechten Kurs, sprich er realisiert Verluste? 

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