In der Zinsen-Falle: "Der Ausblick wird schwächer und schwächer"

EZB-Pk in Frankfurt
Paradoxe Welt: Arm ist, wer Erspartes auf der hohen Kante hat. Aktien- und Immobesitzer profitieren

Seit der EZB-Zinssitzung am Donnerstag ist klar: Die Aussicht auf höhere Zinsen ist für den Euroraum in weite Ferne gerückt. Positive Zinsen seien „in der ersten Hälfte der zwanziger Jahre so gut wie ausgeschlossen, wenn nicht für die gesamte kommende Dekade“, glaubt Ulrich Kater, Chefvolkswirt der deutschen Dekabank, sogar.

Für Kreditnehmer sind das gute Aussichten, aber was bedeutet das Zinstief für Anleger? Investitionsentscheidungen würden "sicher nicht leichter",  sagt Clemens Hansmann von der österreichischen Privatbank Gutmann zum KURIER.

Die US-Notenbank Federal Reserve, deren Entscheidung am 31. Juli ansteht, sei in einer "komfortableren Position". Sie habe durch die vorgangenen Anhebungen etwas Spielraum für Zinssenkungen.  Für die EZB werde es hingegen "immer schwieriger, zur Normalisierung zurückzukehren“.

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