EU vermittelt zwischen Ukraine und Russland

Regelmäßig gibt es Unstimmigkeiten zwischen Russland und der Ukraine um Gaslieferungen.
Energiekommissar Maros Sefcovic sucht nach einem Termin für eine Reise nach Moskau. Ziel seien Dreiergespräche, falls die Konfliktparteien dies wünschten.

Die EU-Kommission hat sich im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine als Vermittler angeboten. Man suche einen Termin für eine geplante Reise von Energiekommissar Maros Sefcovic nach Moskau, teilte ein Sprecher am Dienstag in Brüssel. Ziel seien Dreiergespräche zwischen der EU, Russland und der Ukraine, falls die Konfliktparteien dies wünschten. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte nach Angaben des Kreml in einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag die Sorge geäußert, die Ukraine könnte während des harten Winters aus Transitleitungen auf ihrem Gebiet russisches Gas abzweigen.

Auf die russischen Bedenken ging der EU-Kommissionssprecher nicht im einzelnen ein. Er sagte, man verfolge den Wetterbericht. "Wir sind bereit, eine Situation sicherzustellen, in der Gas zur allseitigen Zufriedenheit weiter fließt." Russland und die Ukraine, die im Konflikt um die Ostukraine seit 2014 erbitterte Gegner sind, streiten seit Jahren immer wieder über die Durchleitung russischen Gases in die Europäische Union. 2009 eskalierte der Zwist so, dass die Versorgung in Gefahr schien.

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